Winterberg: Feuerwehr bekommt neue Kleidung

420 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Winterberg bekommen Anfang Februar neue Schutzkleidung.

© Stadt Winterberg

In Winterberg bekommt die Feuerwehr neue Schutzkleidung. Die Stadt investiert 0,5 Mio. Euro in den Schutz der Kameradinnen und Kameraden, heißt es aus Winterberg. Feuerwehrleute seien unersetzlich und leisteten hervorragende Arbeit. Damit sie auch in Zukunft helfen, löschen, retten und bergen können, sei eine optimale Ausrüstung unerlässlich. Daher bekommen die 420 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Winterberg Anfang Februar neue Schutzkleidung.


„Wenn der Melder oder die Sirene geht, wissen unsere engagierten Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner nicht, was sie erwartet. Daher fängt die Sicherheit beim Einsatz bei ihrer eigenen persönlichen Schutzausrüstung an. Die neue Bekleidung ist ein wichtiger Baustein, um die Gesundheit der Kolleginnen und Kollegen im Rahmen ihres täglichen, professionellen Handelns für unsere Bürgerinnen und Bürger bestmöglich zu schützen“, so Bürgermeister Michael Beckmann.


Neue Farbe bringt Vorteile

Die neue Schutzkleidung ist sandfarben. Die alte Dienstkleidung wurde vor 25 Jahren angeschafft. Aufgrund von Verschleiß und der dadurch reduzierten Schutzwirkung war nun eine Neuanschaffung notwendig, so der stellv. Wehrleiter Martin Niggemann. "Der Umstieg von blau auf hellbraun/sandfarben hat auch Sicherheitsgründe. Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden werden durch die hellen Jacken und Hosen besser sichtbar, die Kleidung heizt im Sonnenlicht nicht so schnell auf und aufgrund der hellen Oberfläche können Verschmutzungen und Kontaminationen besser erkannt werden“, so Martin Niggemann.

Bevor die neue Kleidung bestellt wurde, wurden diverse Produkte getestet und bewertet, auch im Austausch mit weiteren Kommunen im Hochsauerlandkreis, die ebenfalls neue Schutzausrüstung anschaffen. Die neuen Jacken und Hosen erfüllen höchste Anforderungen nach der europäischen Norm EN 469, mit deutlichen Verbesserungen nicht nur im Tragekomfort, sondern insbesondere bei der Hitzebeständigkeit und der Nässesperre, heißt es.

Aktuell werden alle Kleidungsstücke, die mit einem RFID System ausgestattet sind, registriert und personalisiert, da jede Prüfung und jeder Waschvorgang dokumentiert werden muss. Außerdem kann es dadurch keine Verwechselungen mehr geben. Im Februar wird die neue Schutzkleidung dann an alle Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden ausgeben.

Alte Schutzkleidung geht teilweise in die Ukraine

Alte Schutzkleidung wird teilweise an Kriegs- und Krisengebiete in der Ukraine gespendet Die Freiwillige Feuerwehr Winterberg wird alle Jacken und Hosen der alten Schutzkleidung überprüfen, ob diese noch weiterverwendet werden können oder aussortiert werden müssen, heißt es. Aus den weiter verwendbaren Stücken behält die Feuerwehr 50-70 Garnituren. Sie dienen als Ersatzkleidung, wenn die neue Einsatzkleidung gereinigt werden muss. Die restlichen Jacken und Hosen, die noch benutzt werden können, sollen dann auf Anregung der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Winterberg an die Kriegs- und Krisengebiete in der Ukraine gespendet werden.

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