Winterberg: Bezahlbares Wohnen

Winterberger sollen für Winterberger investieren. Dabei geht es um bezahlbaren Wohnraum in der Stadt. Die Stadt denkt darüber nach, mit einem Genossenschaftsmodell, neue und bezahlbare Wohnungen zu schaffen. Dabei könnte das notwendige Eigenkapital für die Genossenschaft über einen Winterberg Fonds eingesammelt werden. Die Stadt will für die nächste Ratssitzung einen konkreten Vorschlag dazu vorlegen. Zwei konkrete Flächen für so ein Genossenschaftsmodell habe die Stadt im Auge, kündigte Bürgermeister Michael Beckmann an.

Handlungskonzept Wohnen

Gleichzeitig erarbeitet die Stadt ein sogenanntes Handlungskonzept Wohnen. Nach Angaben von Beckmann steht der Plan kurz vor dem Abschluss. Darin soll aufgelistet werden, wo Wohnungen in welcher Qualität, für wen und in welcher Größe fehlt. Also zum Beispiel für Azubis oder für Senioren in der Kernstadt oder in den Ortsteilen. Dabei hat die Stadt nicht nur die nächsten 5 Jahre sondern weit darüber voraus geschaut. "Wobei uns klar ist, je länger der Zeitraum umso größer die Unsicherheit", so der Bürgermeister.

Kommunales Bauland

Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Winterberg ist ein Dauerthema. Erklärtes Ziel der Stadt ist es, statt Ferienwohnungen mehr Wohnungen für die Winterberger zu ermöglichen. So bewertet der Stadtrat Pläne für neue Ferienwohnungen mittlerweile sehr kritisch und lehnt sie teilweise auch ab. Gleichzeitig hat die Stadt neue kommunale Baugrundstücke ausgewiesen. So stehen beispielsweise neue Bauplätze in Züschen und Siedlinghausen zur Verfügung. In der Kernstadt und in Altastenberg könnten weitere folgen.