Windkraft in Bestwig
Veröffentlicht: Dienstag, 25.06.2024 13:31
Die Gemeinde stimmt geplanten Windenergie-Bereichen zu.

Die Bezirksregierung Arnsberg führt aktuell für den Ausbau der Windkraft ein Verfahren zur Änderung des Regionalplans durch. Der Grund: es sollen die Flächenziele erreicht werden, welche Bund und Länder vorgegeben haben. Aus Bestwig gibt es jetzt Rückendeckung. Der Gemeinderat Bestwig hat beschlossen, den Windenergie-Bereichen im
Gemeindegebiet zuzustimmen.
Im Wind-an-Land-Gesetz der Bundesregierung ist festgeschrieben, dass bis Ende 2027 in NRW mindestens 1,1 Prozent der Landesfläche für die Windkraft ausgewiesen sein müssen.
Das Land NRW hat für die Planungsregion Arnsberg einen Flächenbeitrag von 2,13 Prozent der regionalen Gesamtfläche festgelegt.
Für das Gemeindegebiet Bestwig sehen die Überlegungen der Bezirksregierung sechs Windenergiebereiche vor:
- Im Arnsberger Wald in einem nordöstlichen Teilbereich (58,7 Hektar) und in einem kleinen östlichen Bereich im Zusammenhang mit dem geplanten Windpark Antfeld
- in Halbeswig und Nierbachtal nur in einem nördlichen Teilbereich um Kahlen Kopf und Ostenberg (77,90 Hektar)
- in Berlar der Bereich der bestehenden südlichen Konzentrationszone (19,35 Hektar)
- der Bastenberg (60,5 Hektar)
- die Eismecke, wo der nördliche Teil der bestehenden Konzentrationszone enthalten ist (4,9 Hekar).
Zusammen entspricht dies rund 3,2 Prozent des Gemeindegebietes.
Der Gemeinderat regte außerdem an, dass bald auch die Festlegung von Solarenergiebereichen in einem weiteren Regionalplanänderungsverfahren umgesetzt werden soll. Insbesondere entlang der A46 sehen Politik und Verwaltung in der Gemeinde Bestwig deutliche Potenziale.