Willkommen: Stadt Meschede will Neubürger besser begrüßen

Die Stadt Meschede startet in diesem Jahr einen neuen Anlauf, um mit Neubürgern in Kontakt zu kommen

Die Stadt Meschede will Neubürger jetzt besser willkommen heißen. Mehr lokale Nähe, direkte persönliche Ansprache und ein "Meschede-Erlebnis" sollen dabei im Mittelpunkt stehen. Außerdem sollen Zugezogene ein Willkommenspaket mit typischen Mescheder Produkten bekommen. Die Kontaktaufnahme mit den Neubürgern soll vor Ort in den Stadtteilen erfolgen. Die Neubürger-Begrüßungen sollen im Herbst starten. Dann erscheint auch eine neue Auflage der Stadt-Broschüre, so die Stadt Meschede.

2017 war ein Neubürgertreff in Meschede nur auf geringes Interesse gestoßen. Schmallenberg und Winterberg bieten Stammtische für Neu-Sauerländer an.

Erstes Neubürgertreffen war ein Flop

Bereits seit längerem hatte sich die Stadtverwaltung Meschede Gedanken um eine Begrüßung von Neubürgerinnen und -bürgern gemacht. Im Jahr 2017 wurden erstmals 600 Menschen zu einem Neubürgertreff ins Campus eingeladen - nur sechs Personen kamen. Bei einer Neuauflage ein Jahr später waren es sogar nur drei Personen.

Die Lehre, die der Arbeitskreis „Neubürgertreffen“ daraus gezogen hat: Eine Kontaktaufnahme mit neuen Mitbürgerinnen und -bürgern soll vor Ort in den Stadtteilen erfolgen. Konkret ist geplant, bei der Anmeldung im Rathaus den Neu-Meschedern und -Meschederinnen neben dem neuen Imagemagazin auch die Bitte vorzulegen, ihre Daten an den jeweiligen Ortsvorsteher oder die Ortsvorsteherin weiterzugeben. „Sie bekommen dann eine Liste und können dann von sich aus auf die Neubürger zugehen“, so Gisela Bartsch, Leiterin des Fachbereichs Generationen, Bildung, Freizeit.

Zudem soll ein „Willkommenspaket“ mit typischen Mescheder Produkten gepackt werden - und einer Picknickdecke „Mein Lieblingsplatz in Meschede“. „Damit kann dann jeder seinen persönlichen Lieblingsort erkunden“, so Gisela Bartsch. Denkbar wäre es auch, in den Stadtteilen Stadt- oder Dorfpaten für die Zugezogenen zu finden: Neben der persönlichen Kontaktaufnahme stünden sie als Ansprechpartner zur Verfügung, könnten das Willkommenspaket überreichen und auch zu einem Begrüßungsformat einladen.

Für den Kernort Meschede ist geplant, eine solche Begrüßung als gemütliches Beisammensein im Februar und im September im Bürgertreff Campus anzubieten; in den Stadtteilen soll eine solche Begrüßung individuell durch Ortsvorsteher und Dorfpaten erfolgen. Bei Interesse könnten die Zugezogenen dann zu bestehenden Dorfveranstaltungen eingeladen werden.

Das „Potenzial“ für solche lokalen Begrüßungsformate sei zweifellos vorhanden, so Bartsch. Allein im Jahr 2021 seien 868 Menschen neu in das Stadtgebiet gezogen - die Spannbreite reicht dabei von 515 Zuzügen in den Kernort Meschede bis zu 12 Zuzügen in Grevenstein. Die Haupt-Altersgruppe bilden dabei Menschen zwischen 21 und 45 Jahren - sie machen mehr als die Hälfte der Gesamt-Zuzüge aus.

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