Willingen: 1. Spatenstich für neues Hotel

Willinger Brauhaus-Gesellschaft baut auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände für 15 Millionen Euro ein 200-Betten-Hotel.

© Susanne Schulten

In Willingen wird weiter investiert. Die Willinger Brauhaus-Gesellschaft lässt auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände für 15 Millionen Euro ein 200-Betten-Hotel entstehen. Wenn alles nach Plan läuft, sollen im neuen Mountain View schon Mitte 2025 die ersten Gäste übernachten. 2019 hatte die Brauhaus-Gesellschaft das Gelände der Deutschen Bundesbahn gekauft. Baustart für das neue Hotel war jetzt früher als gedacht, heißt es. „Das lief erstaunlich gut und wir sind froh, dass wir jetzt schon in die Umsetzung gehen können“, freut sich Gert Göbel, Geschäftsführer der Brauhaus-Gesellschaft.

Die vier Geschäftsführer der Brauhaus Gesellschaft Gert Göbel, Wilhelm Göbel, Hans-Günther Fistler und Arndt Brüne betreiben bereits mehrere Hotels in und um Willingen sowie diverse gastronomische Betriebe. Mit dem Best Western Plus Hotel liegt eines davon dem neuen Mountain View direkt gegenüber. Wilhelm Göbel spricht von einer sinnvollen Ergänzung: „Hotels baut man heute anders als noch vor ein paar Jahren. Wir wollen näher an den Bedürfnissen der Gäste sein.“

Aktive Gäste und Tagungen

Gäste sollen im Mountain View im Sommer Aktivurlauber, Wanderer und Mountain-Biker und im Winter Skifahrer sein. Das Mountain View soll ein Hotel der gehobenen Mittelklasse im 4-Sterne-Bereich werden. Die 100 Zimmer mit 200 Betten, sollen modern und naturnah gestaltet werden. Im Wellnessbereich sollen die Gäste über Willingen schauen können. Das Restaurant gibt die Aussicht auf den Ettelsberg frei, heißt es. Es soll auch für Gäste außerhalb des Hotels geöffnet werden. Das Angebot wird durch Tagungsräume in verschiedenen Größen ergänzt.

Trend zu nachhaltigem Kurzurlaub

Der Trend zum spontanen, nachhaltigen aktiven Kurzurlaub in der Nähe nimmt immer mehr an Fahrt auf, heißt es. Sobald die Brücke über die Bahngleise gebaut wird, sei das Mountain View ein Hotel in allerbester Lage. „Die Brücke ist vonseiten der Politik ja nicht abgesagt, sondern vorerst verschoben. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, gemeinsam mit der Gemeinde eine Lösung zu finden“, so Gert Göbel. Den Ettelsberg mit seinen Outdooraktiv- und Familienangeboten, fußläufig zu erreichen, das sei das große Pfund des Projektes, sind die Betreiber überzeugt. Im Zuge steigenden Nachhaltigkeitsbewusstseins werde die Zahl der Bahnreisenden voraussichtlich wachsen.

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