Wiederaufforstung im Sauerland
Veröffentlicht: Mittwoch, 10.09.2025 00:00
Die Wiederaufforstung ist heute Thema im Sozialausschuss in Olsberg. Auch andere Städte und Gemeinden bei uns im Sauerland beschäftigen sich damit.

Die Wiederaufforstung ist heute Thema im Sozialausschuss in Olsberg. Die Stadt kämpft gegen die Folgen des Borkenkäferbefalls: Rund 70 Hektar Fichtenbestände wurden zerstört. Das entspricht der Hälfte des gesamten Fichtenwaldes und 20 Prozent der städtischen Forstfläche.
Die Stadt Olsberg hat nach dem Orkan Kyrill bereits viele Flächen mit Laub- und Mischwald aufgeforstet. Dadurch fällt die zerstörte Fläche im Vergleich zu anderen Kommunen relativ gering aus. Es laufen nach wie vor umfangreiche Aufräumarbeiten und Wiederaufforstungen.
Bereits 2023 begann die Stadt mit neuen Pflanzungen am Habberg in Elleringhausen. Dank der Initiative „WaldLokal“ konnten dort bislang 4,26 Hektar aufgeforstet werden. Die Kosten übernahmen südwestfälischen Unternehmen fast vollständig. Weitere Aufforstungen in diesem Bereich sind geplant.
Ein weiteres Großprojekt ist die Wiederbewaldung von 8,5 Hektar linksseitig der Bruchhauser Steine. Diese Fläche bildet einen Biotopverbund mit angrenzenden Schutzgebieten. Daher wurde sie als Ökokontofläche anerkannt und die Stadt erhielt 76.800 Ökopunkte. Der Verkauf der Punkte kommt der Aufforstung zugute.
Revierförster Kilian Schneider stellt die bisherigen Erfolge und weiteren Pläne heute im Ausschuss Ordnung und Soziales vor.
In vielen Kommunen ein Thema
Im Hochsauerlandkreis ist die Wiederaufforstung schon seit Jahren ein vorrangiges Ziel der Städte und Gemeinden. "WaldLokal" hat schon viele Intitiativen dieser Art bei uns unterstützt. Unternehmen im Sauerland beteiligen sich durch die Spende von Bäumen an dieser Aktion. Die Stadt Marsberg zum Beispiel will in diesem Jahr die Wiederaufforstung im Stadtwald abschließen.
Auch im Mescheder Stadtwald geht die Wiederaufforstung weiter voran. Im Herbst 2024 wurden rund 40.000 junge Bäume im Stadtforst gepflanzt. In 10 bis 15 Jahren soll der Bestand der Bäume wieder auf das Niveau vor der Borkenkäfer-Kalamität kommen, heißt es.