Wettbewerb "Deutschland summt"

Stiftung für Mensch und Umwelt sucht noch bis zum 31. Juli Projekte, die zeigen, wie originell und zukunftsgerichtet kommunale Biodiversitätsförderung aussehen kann. 

Biene
© Pixabay

Die Biodiversität fördern, steht im Mittelpunkt eines Wettbewerbs. Ob auf dem Dorfplatz, am Straßenrand, auf Friedhöfen, in Schulgärten oder in Privatgärten: Überall können kleine und große Blühoasen entstehen und damit die heimische Biodiversität vor Ort fördern, sagt die Stiftung für Mensch und Umwelt. Sie sucht noch bis zum 31. Juli Projekte, die zeigen, wie originell und zukunftsgerichtet kommunale Biodiversitätsförderung aussehen kann. 

Wenn kommunaler Klima- und Biodiversitätsschutz gelingen soll, braucht es sichtbare Vorzeigeprojekte, heißt es. Die sucht und prämiert die Stiftung für Mensch und Umwelt im Rahmen ihres Deutschland summt!-Pflanzwettbewerbs. Gesucht werden Flächen, die seit Herbst 2024 neu angelegt oder umgestaltet wurden – unabhängig von ihrer Art oder Größe. Die Jury bewertet neben der naturnahen Qualität auch ihren Mehrwert für Bildung, Beteiligung und Kommunikation. Die besten Beiträge werden auf Bundesebene präsentiert und ausgezeichnet. Preise, Sichtbarkeit und Anerkennung geben dem Thema „Biodiversität“ neuen Schwung – lokal und bundesweit. 

Teilnehmen geht so

Hier können Beiträge hochgeladen werden. Gewünscht ist eine Kurzbeschreibung der Aktion(en) mit Vorher-Nachher-Fotos der neu gestalteten Fläche mit heimischen Blühpflanzen und naturnahen Gartenstrukturen. Egal, ob die Fläche 10 Quadratmeter oder 5.000 Quadratmeter groß, öffentlich oder privat ist – für jede gibt es eine passende Kategorie. „Speziell für teilnehmende Kinder- und Jugendgruppen bieten wir zurzeit auch noch unsere Kräuterkids-Aktion an. Dabei vergeben wir kostenfreie Kräutergutscheine im Wert von jeweils 50 €. Schnell sein lohnt sich!“, so Julia Sander, Leiterin des Deutschland summt!-Pflanzwettbewerbs. Eine weitere Sonderaktion ist der integrierte Fotowettbewerb „Mein Gartenparadies“. Wer daran teilnehmen möchte, reicht zusätzlich zu seinem normalen Wettbewerbsbeitrag bis zu drei Fotos ein, die besonders schön die Verbindung zwischen Mensch und Natur(garten) darstellen.

Hintergrund zu Wildbienen und zur biologischen Vielfalt

Mehr als die Hälfte der insgesamt 604 bei uns heimischen Wildbienenarten sind bereits ausgestorben, in ihrem Bestand gefährdet oder auf der Vorwarnliste als rückläufig gelistet, so die Stiftung. Ursachen für den Rückgang und die Gefährdung der Insekten liegen in der Zerstörung ihrer Nistplätze und in der Vernichtung oder Verminderung ihrer Nahrung. Wildbienen und andere Insekten spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem. Nimmt ihr Bestand ab, hat dies auch Folgen für viele andere Tiere und Pflanzen, die von ihnen abhängig sind – und letztendlich auch für den Menschen.

Stiftung für Mensch und Umwelt

Die Stiftung für Mensch und Umwelt mit Sitz in Berlin ist gemeinnützig und bundesweit tätig. Mit ihren Mitarbeiter*innen realisiert sie eigene Projekte, die naturnahes Grün in urbane Räume bringen. Damit möchte sie die biologische Vielfalt fördern. Mit ihrem mittlerweile zertifizierten Naturgartenfachbetrieb habe sich die Stiftung einen Namen in der naturnahen Gestaltung von Freiflächen im Wohnungsbau gemacht, heißt es. Mehr Infos hier.

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