Weniger Suizide im Hochsauerlandkreis
Veröffentlicht: Mittwoch, 17.01.2024 14:20
Männer nehmen sich häufiger das Leben als Frauen
Im Hochsauerlandkreis haben sich 2022 nachweislich 19 Menschen das Leben genommen. Das sind ein Drittel weniger als im Jahr zuvor. 2021 haben sich 28 Menschen im HSK selbst getötet. In den Jahren vorher lagen die Zahlen noch höher. Meist sind es Männer, die Suizide verüben, zeigt die Landesstatistik. NRW-weit hat die Zahl der Selbsttötungen zugenommen. Die Angaben von IT.NRW beruhen auf den von Ärztinnen und Ärzten ausgestellten Totenscheinen. Die tatsächliche Zahl der Suizide dürfte tatsächlich höher liegen.
Suizide in NRW
Im Jahr 2022 starben in Nordrhein-Westfalen insgesamt 1 442 Menschen durch Suizid. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, erhöhte sich die Zahl der Suizide gegenüber dem Vorjahr um 8,1 Prozent
(2021: 1 334 Suizide). Der Anteil der Suizide an allen Todesursachen entsprach mit 0,6 Prozent dem Vorjahresniveau. Wie in den Vorjahren begingen auch im Jahr 2022 mehr Männer (1 056) als Frauen (386) eine Selbsttötung (2021: Männer 948; Frauen 386).
Die Suizidrate, also der Anteil der Selbsttötungen an der Bevölkerung, lag in NRW im Jahr 2022 bei acht Suizidopfern je 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die Suizidrate der Männer mit rund zwölf Suiziden im Jahr war etwa dreimal höher als die der Frauen mit rund vier Suiziden im Jahr 2022. Diese Entwicklung der Vorjahre hat sich weiter fortgesetzt.
Mit zunehmendem Alter stieg die Suizidrate an. In der Altersgruppe der über 85-Jährigen starben 25,4 (2021: 26,2) Personen je 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner dieser Altersgruppe durch Suizid. Unter allen Suizidraten war die der Männer in dieser Altersgruppe mit 48,1 (2021: 55,4) am höchsten.