Weniger Sauerländer von Alkoholmissbrauch betroffen
Veröffentlicht: Mittwoch, 19.02.2025 14:21
Immer weniger Sauerländerinnen und Sauerländer landen durch Alkoholmissbrauch im Krankenhaus. Das geht aus einer Statistik von IT.NRW hervor.

Immer weniger Sauerländerinnen und Sauerländer landen durch Alkoholmissbrauch im Krankenhaus. Das geht aus einer Statistik von IT.NRW hervor.
939 Sauerländerinnen und Sauerländer mussten 2023 alkoholbedingt ins Krankenhaus eingeliefert werden. Darunter fallen beispielsweise Abhängigkeit, akute Intoxikation (Alkoholvergiftung) und Entzug. Weitere 16,8 Prozent der Patientinnen und Patienten wurden wegen alkoholbedingter Schäden am Verdauungssystem (Leber, Magen oder Bauchspeicheldrüse) behandelt. Das Durchschnittsalter der alkoholbedingten Behandlungsfälle betrug NRW-weit 49 Jahre. Tendenziell sind deutlich mehr Männer als Frauen bei uns alkoholbedingt im Krankenhaus behandelt worden (659 Männer und 280 Frauen). Aber besonders bei den jungen Sauerländerinnen und Sauerländern geht der Alkoholmissbrauch zurück. Im Vergleich zu 2022 mussten 22 junge Menschen bei uns alkoholbedingt im Krankenhaus behandelt werden. Das entspricht einem Rückgang von fast 50 Prozent, so die Landesstatistiker.
NRW-weiter Vergleich
Im Jahr 2023 sind 64 073 Menschen aus Nordrhein-Westfalen an den Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum vollstationär im Krankenhaus behandelt worden. Vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 waren es noch 12 266 alkoholbedingte Behandlungsfälle mehr, so IT.NRW. Das entspricht einem Rückgang der Fallzahl um 16,1 Prozent. 2020, im ersten Jahr der Pandemie, war die Zahl der alkoholbedingten vollstationären Krankenhausbehandlungen mit 12,9 Prozent gegenüber 2019 überdurchschnittlich zurückgegangen. Seitdem waren die Behandlungsfälle nahezu kontinuierlich weiter gesunken: 2023 war die Fallzahl gegenüber 2020 um 3,7 Prozent geringer. Mehr als zwei Drittel dieser Fälle betrafen Männer.