Weniger Menschen sterben im Sauerland durch Alkohol

Weniger Tote durch Alkohol im Hochsauerlandkreis

Alkohol ist bei Drogenmissbrauch die Todesursache Nummer 1 im Sauerland. 2020 sind im Hochsauerlandkreis durch Alkoholmissbrauch nach einer aktuellen Landesstatistik 26 Menschen gestorben, drogenbedingt waren es nur 4. Verglichen mit dem Jahr 2010 bedeutet das einen Rückgang von einem Drittel. Gegenüber dem Vorjahr sind die Zahlen nahezu unverändert. Der Hochsauerlandkreis hat mit einem Prozent NRW-weit den niedrigsten Anteil Drogentoter an den Todesfällen. NRW weit liegt der Anteil bei rund 2 Prozent. Am Sonntag (26.07.) ist Internationaler Gedenktag gegen Drogenmissbrauch und Drogenhandel.

Zahlen aus NRW:

Im Jahr 2020 starben in Nordrhein-Westfalen 2 051 Männer und 871 Frauen: 871 an den Folgen von Drogenkonsum (inkl.

Alkoholkonsum). Nach der aktuellsten verfügbaren Statistik von 2020 war die Zahl dieser Verstorbenen um 11,7 Prozent höher als ein Jahr zuvor, so IT.NRW, jedoch um 15,3 Prozent niedriger als zehn Jahre zuvor. Der Anteil dieser Sterbefälle an allen Gestorbenen in

Nordrhein-Westfalen lag 2020 bei 1,4 Prozent, im Jahr 2010 hatte er noch

1,8 Prozent betragen.

87,2 Prozent der infolge Drogenkonsums Gestorbenen starben aufgrund von übermäßigem Alkoholkonsum (2 547 Fälle). Bei den übrigen 12,8 Prozent (375 Fälle) war der Konsum von psychotropen Substanzen, Betäubungsmitteln

oder multipler Substanzgebrauch Todesursache. Das durchschnittliche Sterbealter der aufgrund von nicht-alkoholbedingtem

Drogenkonsum Gestorbenen lag bei 54,6 Jahren und war damit um 9,3 Jahre

höher als zehn Jahre zuvor (2010: 45,4 Jahre).


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