Weniger Asylbewerber im Sauerland

Wegen verschärfter Kontrollen an den EU-Aussengrenzen sinkt auch die Zahl der Asylbewerber im HSK.

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Zum Stichtag 30. Juni lebten kreisweit 1.106 Asylbewerber. Das waren rund 11 Prozent weniger als im Vergleich zum Vorjahr. Die meisten Asylbewerber kamen aus Afghanistan und dem Irak. In der Obhut der Jugendämter lebten zur Jahresmitte 45 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, davon jeweils 6 in Arnsberg und Schmallenberg.

Abschiebungen ausgesetzt

Elf Flüchtlinge wurden in der ersten Jahrshälfte abgeschoben. Bei 15 scheiterte die Abschiebung; unter anderem weil die Betroffenen untertauchten. Coronabedingt hat das Kreisausländeramt Abschiebungen seit März ausgesetzt. In der ersten Jahreshälfte reisten dagegen 35 Flüchtlinge freiwillig aus. In der Vorjahreshälfte registrierten die Ausländerbehörden 27 Flüchtlinge, die dem HSK von sich aus den Rücken kehrten. Entscheidet sich etwa eine fünfköpfige Familie vor Zustellung des negativen Asylbescheides zur Rückkehr, kann sie zusätzlich 4.200 Euro erhalten. 

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