Wenige Privatinsolvenzen im Sauerland
Veröffentlicht: Montag, 24.07.2023 09:54
Im HSK kommen auf 10.000 Einwohner rund 10 Privatinsolvenzen
Bei uns im Sauerland gibt es weniger überschuldete Menschen, als in anderen Kreisen und Städten in NRW. Nach einer neuen Karte von IT.NRW kommen im Hochsauerlandkreis auf 10.000 Einwohner 10 Leute, die Privatinsolvenz angemeldet haben. Bei den Nachbarn in Olpe sind es sogar nur 5. Das ist der niedrigste Wert in ganz NRW. Im Ruhrgebiet gibt es wesentlich mehr Menschen, die pleite gehen. In Gelsenkirchen sind es rund 24 pro 10.000 Einwohner.
Im Hochsauerlandkreis ist die Zahl der Privatinsolvenzen im Vergleich zum Vorjahr zurück gegangen.
Zahlen aus NRW
17 174 Verbraucherinnen und Verbraucher haben im Jahr 2022 bei den Amtsgerichten in Nordrhein-Westfalen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, gab es damit im vergangenen Jahr in NRW umgerechnet etwa zwölf Privatinsolvenzen je 10 000 volljährige Einwohner/-innen, so IT.NRW.
Die Insolvenzverfahren verteilten sich regional unterschiedlich. So gab es im Jahr 2022 in der Stadt Gelsenkirchen die meisten Privatinsolvenzen im Verhältnis zur Bevölkerung (23,5, je 10 000 Volljährige). Es folgten die Städte Herne (19,7) und Mönchengladbach (19,3). In den Kreisen Olpe (5,1) und Gütersloh (5,9) sowie in der Stadt Bonn (6,3) gab es dagegen die wenigsten Privatinsolvenzen je 10 000 Einwohner/-innen im Alter von 18 Jahren und älter.
Kreise und kreisfreie Städte in Regionen wie z. B. dem Münsterland, Ostwestfalen-Lippe oder Südwestfalen wiesen im Jahr 2022 in der Regel im Vergleich weniger Privatinsolvenzen je 10 000 Einwohner/-innen auf. Währenddessen lagen die Zahlen in den meisten kreisfreien Städten im Ruhgebiet sowie einigen angrenzenden Kreisen und kreisfreien Städten über dem NRW-Durchschnitt. Auch in den Jahren von 2013 bis 2021 war dieses Muster in weiten Teilen erkennbar.