Weltwassertag: Jeder kann etwas für den Wasserschutz tun

Der Weltwassertag hat das Motto „Gemeinsam schneller zum Ziel“. Damit soll die Wichtigkeit nationaler und internationaler Zusammenarbeit in Bezug auf das Ziel der UN betont werden, bis 2030 sauberes Wasser und Sanitärversorgung für alle Menschen zu gewährleisten.

Wasser
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Arzneimittelreste können das Trinkwasser belasten, darauf weisen die Wasserversorger heute am Welttag des Wassers hin. Abgelaufene Medikamente gehörten deshalb nicht in die Toilette. Auch Fette oder Speiseöle sollten nicht in die Toilette oder den Ausguss geschüttet werden. Sie können sich in Wasserleitungen absetzen und die Rohre verstopfen. Rund 127 Liter Trinkwasser verbraucht jeder von uns im Schnitt täglich. Der durchschnittliche Wasserverbrauch für eine Person pro Jahr liegt bei rund 46,5 Kubikmetern. Die Wasserversorger rechnen das Wasser in der Regel in Kubikmeter ab. Die Wasserzähler zählen die Kubikmeter. Die Preise für einen Kubikmeter Trinkwasser liegen bei 1,40 bis 2 Euro. Ein Kubikmeter sind 1.000 Liter.

Stadtwerke Sundern

Die Stadtwerke Sundern nehmen den Weltwassertag zum Anlass, um auf das Thema Wasser und Gewässerschutz aufmerksam zu machen und das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Ressource Wasser zu schärfen. „Jeder kann seinen eigenen Beitrag zur Sicherung der Trinkwasserversorgung und hohen Wasserqualität leisten“, so Jürgen Schwarberg, Betriebsleiter der Stadtwerke Sundern. Das gehe zum Beispiel durch den sparsamen Einsatz von Wasch- und Reinigungsmitteln. Waschmittel enthalten Stoffe, die das Wasser belasten. Schon durch das exakte Dosieren, entsprechend dem Verschmutzungsgrad der Wäsche und dem Härtebereich des Wassers könne eine unnötige Umweltverschmutzung vermieden werden. Lösemittelfreie Farben oder wieder aufladbare Akkus würden ebenfalls die Umwelt und das Wasser schonen. Im Garten sollte auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichtet werden. Sie gelangen in das Grundwasser. Auch zu viel Handelsdünger im Garten belaste das Grundwasser, heißt es.

Ruhrverband


Der Ruhrverband

Der Ruhrverband will bereits 2024 energieneutral sein. Eine sichere Versorgung mit sauberem, jederzeit in ausreichender Menge zur Verfügung stehendem Wasser und ein uneingeschränkter Zugang zu hygienisch einwandfreien Sanitäreinrichtungen sind für uns selbstverständlich, aber noch längst nicht weltweit Standard, so der Ruhrverband. Der Ruhrverband, der die ganzheitliche Bewirtschaftung der Wasserressourcen im Flusseinzugsgebiet der Ruhr verantwortet, sieht sich wachsenden Herausforderungen gegenüber, um das Niveau in der Wasserver- und Abwasserentsorgung zu sichern und weiter auszubauen.

Einen wichtigen Meilenstein will der in Essen ansässige Ruhrverband bereits im kommenden Jahr erreichen: Laut Prognosen wird er als vermutlich erstes großes deutsches Wasserwirtschaftsunternehmen ab 2024 seine mehr als 800 wasserwirtschaftlichen Betriebsanlagen in der Jahresbilanz nahezu vollständig mit eigenproduziertem Strom aus Wasserkraft, Photovoltaik und Klärgas versorgen. Bei uns ist der Ruhrverband für die Talsperren Hennesee, Möhnesee und Sorpesee zuständig.

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