Weltcup-Skispringen ohne Fans

Die Willinger Mühlenkopfschanze wird ab heute scharf bewacht

Mühlenkopfschanze in Willingen
© Radio Sauerland

In Willingen beginnt heute das 50. Weltcup-Skispringen auf der Mühlenkopfschanze. Am Start sind 64 Springer aus 16 Ländern vor null Zuschauern. Wegen des Corona-Lockdowns wird das Springen live nur im Fernsehen zu sehen sein. Lokalmatador Stephan Leyhe ist wegen einer Knieverletzung am Wochenende nicht am Start.

 

Polizei und Ordnungsdienst laufen an der Schanze Streife

Der Veranstalter SC Willingen warnt Fans davor, trotzdem in die Nähe der Schanze zu kommen. Der Bereich ist großräumig abgesperrt, Polizei und Ordnungsdienst kontrollieren. Wer in der Sperrzone erwischt wird, muss wegen Verstoß gegen die Corona-Schutzverordnungen mit einem Bußgeld rechnen.

„Wir dürfen auf keinen Fall die Veranstaltung gefährden,“ versucht Thomas Behle, Vorsitzender des Veranstalters SC Willingen, zu erklären, „denn auch wenn es finanzielle Einbußen gibt, so ist das Skispringen auch ohne Zuschauer eine ganz wichtige Einnahmequelle für uns! Wir hoffen, dass nächstes Jahr alles wieder so wie früher ist!“

Enttäuschung bei den "Free-Willies"

Das abgespeckte Skispringen ohne Zuschauer erfordert natürlich auch weniger Helfer in der Vorbereitungsphase und während des Springens. Die Corona-Auflagen tun ihr übriges. “Vier Fünftel unserer Free-Willies müssen diesmal zu Hause bleiben. Das hat für viel Enttäuschung und Frust gesorgt,“ ist Clubchef Behle sichtlich betroffen, „wir hoffen, dass wir nächstes Jahr wieder alle zusammen an Bord haben werden!“

Insgesamt liegen rund 4000 Kubikmeter Kunstschnee im Auslaufbereich der Schanze, dazu kommt jede Menge Naturschnee. Damit die Springer in Stimmung kommen, werden sie wie gewohnt von Radio-Sauerland-Moderator Jürgen Bangert mit Musik und dem berühmten „Ziiiieeeeeh“ angefeuert. Das Springen wird von Freitag bis Sonntag live in der ARD und Eurosport übertragen.

 

© Radio Sauerland
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