Weltcup in Winterberg

In der Winterberger Veltins-Eisarena beginnen morgen die Läufe um den 5. Bob-und Skeleton Weltcup. Bis zum Sonntag sind insgesamt 21 Nationen am Start. In diesem Jahr hat das Topevent im Winterberger Eiskanal noch eine besondere Bedeutung: Die Läufe gelten nicht nur für die Gesamtwertung des Weltcups, sondern auch für die Europameisterschaft. Die EM-Medaillengewinnen werden im Race-in-Race Modus ermittelt.

Morgen sind erst einmal die Skeleton-Fahrerinnen und Fahrer am Start, am Samstag folgen dann die Läufe im Zweierbob, am Sonntag sind dann die großen Schlitten, die Viererbobs, unterwegs.

BSC Winterberg am Start stark vertreten

Insgesamt sind am Wochenende beim Weltcup auch 6 sauerländer Sportler am Start: Im Skeleton sind es Hannah Neise und Alexander Gassner (beide BSC Winterberg) sowie Jacqueline „Jacky“ Lölling von der RSG Hochsauerland. Die beiden Lokalmatadore Lölling und Gassner verteidigen auch gemeinsam in der neu geschaffenen Skeleton-Mixed-Staffel den Weltmeistertitel.

Im Zweierbob wird Laura Nolte (BSC Winterberg) einen Bob steuern, Vereinskameradin Leonie Fiebig ist als Anschieberin dabei.

Und Christopher Weber vom BSC Winterberg sitzt im Viererbob des Stuttgarter Chefpiloten Johannes Lochner.

Geisterrennen im abgeriegelten Eiskanal

Zuschauer sind wegen der Coronaregeln nicht zugelassen. Hinzu kommen besondere Absperrmaßnahmen der Polizei wegen der befürchteten Ausflügler-Invasion am Wochenende. Die Polizei will ab Vormittag die Stadt Winterberg abriegeln. Der BSC Winterberg als Weltcup-Veranstalter hat Mitarbeiter und akkreditierte Journalisten mit speziellen Ausweispapieren ausgestattet, damit sie die Polizeisperren passieren können.

Neuling mit Spezialauftrag

Hannah Neise aus Schmallenberg ist zum ersten Mal bei einem Weltcup dabei. Die 20-jährige hat allerdings auf ihrer Heimbahn schon einige Erfolge eingefahren: Bei der Sekleton-Junioren-Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr wurde sie Dritte, ein Jahr zuvor fuhr sie hier bei den Deutschen Junioren-Meisterschaften auf Platz 1.

Neben einer guten Plazierung beim Weltcup am Wochenende hat Hannah Neise von Bundestrainer Christian Baude noch einen Spezialauftrag bekommen: Sie soll in einer Woche bei der Junioren-Weltmeisterschaft in St. Moritz den Titel holen. Damit wäre nämlich dem deutschen Team bei der Weltmeisterschaft in Altenberg Anfang Februar ein vierter Startplatz sicher.