Weiterhin keine Planungssicherheit für Tourismusbranche im HSK

Nach dem Bund-Länder-Treffen sind die Tourismusbetriebe im Sauerland enttäuscht.

Skihang in Winterberg (Sahnehang).
© Radio Sauerland (Symbolbild)

Schwebezustand

Die Tourismusbranche im Sauerland ist von den Ergebnissen des Bund-Länder-Treffens enttäuscht. Es gebe weiterhin keine Planungssicherheit, so ein Sprecher. Hotel- und Gastronomiebetriebe würden somit weiterhin in der Schwebe hängen. Ihnen wäre lieber gewesen, einen konkreten Stichtag zu haben, an dem sie wieder normal öffnen können. Jetzt müssen sie erstmal bis kurz vor Weihnachten auf neue Beschlüsse warten.

Stand jetzt bleiben die Betriebe auch über die Feiertage geschlossen. Erst, wenn die Zahl der Neuinfektionen in der Lockdownverlängerung bis zum 20.12. sinke, besteht die Möglichkeit zu öffnen. Dazu soll es vor Weihnachten ein weiteres Treffen der Länderchefs geben. Allerdings sei die Zeit dann zu knapp, die Betriebe von null auf hundert hochzufahren, so Sauerlandtourismus.

Existenzgefährdend

Auich von vorgezogenen Weihnachtsferien habe man nichts. Bundesweit sollen die ja schon am 19.12. starten. Jedoch hätten Eltern nicht länger frei, nur weil ihre Kinder länger Ferien hätten. Normalerweise kämen ab dem 1. Weihnachtstag die Gäste zu uns ins Sauerland. Skiurlaub, Wellnessurlaub und Silvesterangebote im Hotel sind normalerweise sehr gefragt. Das werde jetzt alles fehlen, so Sauerlandtourismus.

Auch Entscheidungen für Gastronomie und Einzelhandel betreffen den Tourismus. Gäste wollen Essen gehen und möglichst entspannt einkaufen, wenn Schlangen vor den Läden zu erwarten sind, schrecke das ab.

Sauerland Tourismus hofft, dass im Laufe des Januars wieder touristisch etwas möglich ist, es müsse aber hingenommen werden, was die Politik entscheidet.

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