Warsteiner Brauerei kündigt Pläne an

Die Warsteiner-Brauerei-Gruppe will sich mit weiteren Getränken, Kooperationen, Beteiligungen und Dienstleistungen breiter aufstellen. Es sind umfangreiche Investitionen geplant. Das 270 Jahre alte Familienunternehmen plant eine strategische Neuausrichtung. «Wir verstehen uns künftig nicht mehr als reine Bier-Company, sondern öffnen uns für alle Geschäftsbereiche, die in der Gastronomie und vom Konsumenten benötigt werden», so der Vorsitzende der Geschäftsführung der Haus Cramer Gruppe, Helmut Hörz. Neben der Produktion und dem Vertrieb von Bier soll es weitere Getränkesorten, Kooperationen mit anderen Unternehmen sowie Dienstleistungen geben, heißt es.

In den nächsten zwei Jahren sollen rund 200 Millionen Euro in neue Mitarbeiter, die Marken, die IT-Infrastruktur sowie in Maschinen und Beton investiert werden, heißt es. "Die Haus Cramer Gruppe befindet sich erst am Anfang einer weiten Reise“, sagt Helmut Hörz. „Verglichen mit einem Marathon würde ich sagen: Wir haben gerade die ersten Kilometer zurückgelegt und freuen uns jetzt schon sehr auf die nächsten Schritte.“

Die Haus Cramer Gruppe ist seit Ende des letzten Jahres an der irischen Rye River Brewing Company, einer Brauerei für Spezialitätenbiere mit Sitz in Dublin, beteiligt, heißt es. Außerdem sei man an dem deutschen Getränke-Start-up hye, das sogenanntes Flavoured Functional Water in vier Sorten anbietet, beteiligt. Weitere Beteiligungen sollen folgen. Der Containerumschlagplatz am Standort Warstein soll auch für branchenfremde Kunden interessant werden, die nach versorgungssicheren Transportalternativen suchten.

Für die Marken- und Lizenzrechte der Haus Cramer Gruppe sei eigene Gesellschaft geplant. Das soll insbesondere Brauereien im Ausland effizienter die Möglichkeit bieten, Biersorten der Gruppe in Lizenz zu brauen und so die Internationalisierung der Marke weiter voranzutreiben.