Warnstreik bei Intersnack in Olsberg

Beschäftigte der Erdnussrösterei Intersnack in Olsberg streiken heute. Mit diesem 12-stündigen Warnstreik will die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten in den laufenden Tarifverhandlungen Druck machen. Die Produktion von Ültje-Erdnüssen ist genauso vom Warnstreik betroffen wie die von Erdnüssen der Edeka-Hausmarke Gut & Günstig und der Marke Ja! von Rewe."„ Ziel ist es, die gesamte Produktion von Erdnuss-Knabbereien in Olsberg für 12 Stunden auf Null zu fahren“, so NGG-Geschäftsführerin Isabell Mura.

Bisher seinen die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in der NRW-Süßwarenindustrie äußerst zäh verlaufen, so die NGG. Sie rechnet damit, dass rund 60 Beschäftigte der Erdnussrösterei ihre Arbeit niederlegen. Um 13 Uhr 30 ist eine Demonstration vor den Werkstoren von Intersnack in Olsberg geplant.

Das fordert die NGG:

Die Gewerkschaft NGG will mit dem Warnstreik ihrer Forderung nach einem Lohn-Plus von 9,9 Prozent für ein Jahr Nachdruck verleihen. „Mindestens sollen dabei 360 Euro mehr pro Monat für das Portemonnaie der Intersnack-Beschäftigten in Olsberg herauskommen“, so Isabell Mura. Der Protest der Beschäftigten laufe deshalb auch unter dem Motto: „Mehr Plus für alle!“ Für die Azubis der Süßwaren- und Snack-Produzenten will die NGG monatlich zusätzlich 190 Euro je Ausbildungsjahr erreichen.

Die Arbeitgeber hätten am Verhandlungstisch bislang allerdings „kein brauchbares Angebot gemacht“. Die NGG Südwestfalen reagiert darauf mit scharfer Kritik: „Es stößt bei den Beschäftigten extrem sauer auf, wenn sich die Unternehmen komplett weigern, ein konkretes Lohn-Plus in Aussicht zu stellen.“