Wald der Zukunft im Sauerland

Heute ist der Internationale Tag des Waldes. Der Landesbetrieb Wald und Holz appelliert an die Waldbesitzer auch bei der Waldbewirtschaftung nachhaltig zu handeln.

© Wald und Holz NRW, Jan Preller

Heute am Tag des Holzes wirbt der Landesbetrieb Wald und Holz für nachhaltiges Handeln auch bei der Waldbewirtschaftung. Der Wald der Zukunft müsse eine Mischung aus natürlich wachsenden Bäumen und geplanten Anpflanzungen sein. Ziel ist ein klimastabiler Mischwald. Waldbesitzer dürften nur soviel Bäume schlagen, wie auch nachwachsen.

Im Sauerland haben Borkenkäfer und Trockenheit riesige Waldflächen zerstört. Aktuell bemühen sich Waldbesitzer das Sturmholz vom Februar schnell aus dem Wald zu holen, damit sich der Borkenkäfter nicht noch mehr verbreitet.

Gleichzeitig laufen überall im Sauerland Pflanzaktionen. Eine der nächsten die die Aktion "Arnsberg forstet auf am kommenden Wochenende.

Mit klimastabilem Mischwald das Klima schützen

Die Begründung eines zukunftsfähigen Waldbestandes ist aktiver Klimaschutz, so Wald und Holz NRW. Diese Chance will die aktuelle Försterinnen- und Förstergeneration nutzen. Dabei kommt es auf eine vielfältige Mischung aus besonders gut standortangepassten und widerstandsfähigen Baumarten an. Heimische Baumarten wie Buche, Eiche, Lärche und Kiefer haben im Zukunftswald Vorrang. Aber auch heimische Baumarten anderer Herkunft, beispielsweise die Slawonische Eiche können zukunftsfähig sein. Bisher seltene Baumarten wie Elsbeere, Feldahorn oder Kirsche und bewährte eingeführte Baumarten wie Douglasie, Küstentanne und Schwarzkiefer tragen zur Mischung bei. Zeder, Baumhasel und Edelkastanie bringen als neu eingeführte Baumarten auch neue Chancen und einige Risiken mit sich. Im Zentrum für Wald und Holzwirtschaft prüft ein Forscherteam genau wie diese Chancen genutzt und Risiken ausgeschlossen werden können.

 

Die Verwendung von Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern ist ebenfalls aktiver Klimaschutz. Mit einem sich verändernden Wald, verändert sich auch die Nutzung des dort wachsenden Holzes. In Nordrhein-Westfalen arbeiten Expertinnen und Experten am Zentrum für Wald und Holzwirtschaft an der Entwicklung und Einführung neuer Holzprodukte und ihrer effizienten Nutzung. Wer heute Holz nutzt handelt nachhaltig. Wichtig ist dabei darauf zu achten, woher das Holz stammt. Der größte Teil des nordrhein-westfälischen Waldes ist PEFC-zertifiziert. Das Holz aus dem landeseigenen Wald trägt zusätzlich noch ein FSC-Kennzeichen. 

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