Wärmeplanung für Bestwig
Veröffentlicht: Sonntag, 24.11.2024 00:00
Der Fahrplan für die kommunale Wärmeplanung in Bestwig steht.
Im Bestwiger Haushalt für das Jahr 2025 sollen 60.000 Euro für das Planwerk bereitgestellt werden, so die Stadtverwaltung. Die eigentlichen Arbeiten daran finden 2026 und 2027 statt. Das hat der Bestwiger Gemeinderat einstimmig beschlossen.
Hintergrund
Kommunale Wärmeplanungen sind ein Baustein des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), das der Deutsche Bundestag im Jahr 2023 beschlossen hat. In der Wärmeplanung soll zunächst der langfristig zu erwartende Wärmebedarf erfasst werden und in einem letzten Arbeitsschritt eine gemeindliche Strategie zur Wärmewende formuliert werden.
Bereits im September hatten die Mitglieder des Gemeindeentwicklungsausschusses das Thema beraten und sich auch mit Anregungen von Torben Halbe aus Schmallenberg beschäftigt, der dort das Freie Büro für Wärmeplanung leitet. Er schlug zum einen vor, vor dem konkreten Einstieg in eine Wärmeplanung das Inkrafttreten des Landeswärmeplanungsgesetzes NRW abzuwarten, um eine größtmögliche Rechtssicherheit zu erreichen. Und zum anderen regte er an, auf diesem Weg auch die Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen und heimischen Energieversorgern zu prüfen.
Gespräche im Vorfeld
Vor der Erarbeitung einer Wärmeplanung wird die Gemeindeverwaltung nun in einem ersten Schritt Vorgespräche mit den Kommunalunternehmen HochsauerlandEnergie GmbH bzw. Hochsauerland Netze GmbH, den Nachbarkommunen Olsberg und Meschede sowie den Industriebetrieben Busch und Tital führen – auch diesen Arbeitsauftrag gab es vom Gemeinderat an die Verwaltung. Inklusive der nötigen Beteiligungsverfahren soll die kommunale Wärmeplanung dann bis Ende des Jahres 2027 abgeschlossen werden.