Volksbanken im HSK kündigen Fusion an

Die Volksbank Bigge-Lenne und die Volksbank Sauerland wollen 2022 fusionieren

© Volksbank Bigge-Lenne und Volksbank Sauerland

Die Volksbanken Bigge-Lenne und Sauerland wollen im Jahr 2022 fusionieren. Pläne dafür gab es schon lange, hieß es heute von den beiden Volksbanken. Die Beschlussfassung liege im Sommer 2022 bei den über 600 Mitgliedervertretern in den jeweiligen Vertreterversammlungen. „So eine Entscheidung trifft man nicht von heute auf morgen.“, so die Vorstandsmitglieder beider Banken in der gemeinsamen Pressemitteilung. „Wir arbeiten schon seit Jahren in vielen Bereichen und Projekten vertrauensvoll zusammen, z.B. bei der Einführung unserer neuen Banken-IT in 2018, bei großen Krediten oder dem Ausbau unserer beiden Kundenservicecenter“, so Michael Griese, zuständiger Projektvorstand bei der Volksbank Bigge-Lenne eG. 


Neue Bank soll Volksbank Sauerland eG heißen

Die Sondierungsgespräche verliefen so konstruktiv, heißt es, dass man sich auch schon auf Eckpfeiler der zukünftigen Bank verständigen konnte. Das fusionierte Institut soll den Namen „Volksbank Sauerland eG“ tragen und seinen rechtlichen Sitz in Schmallenberg haben. Rechtlich aufnehmendes Institut soll die jetzige Volksbank Sauerland aus Arnsberg-Hüsten sein, technisch aufnehmende Bank die Volksbank Bigge-Lenne. 

Die Vorstandssitze sollen in Altenhundem, Arnsberg-Hüsten, Attendorn, Grevenbrück, Meschede und Schmallenberg bleiben. Durch die weiterhin dezentralen Dienstsitze soll die regionale Verankerung gewahrt und ausgebaut werden, so die Projektvorstände Dr. Florian Müller und Michael Griese hierzu. Räumlich grenzen die Geschäftsgebiete der Nachbarbanken an mehreren Stellen im Geschäftsgebiet aneinander, z.B. zwischen Finnentrop im Kreis Olpe und Sundern im Hochsauerlandkreis oder zwischen Winterberg und Olsberg. Das fusionierte Institut wäre dann in den Kreisen Olpe und Hochsauerland zuhause und betreute rd. 136.000 Kunden, darunter über 82 Tsd. Genossenschaftsmitglieder. 


Mitarbeiter sind schon informiert: Kündigungen soll es nicht geben

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beider Genossenschaftsbanken wurden in den letzten Tagen über die geplante Fusion informiert. Fusionsbedingte Kündigungen und Filialschließungen würden ausgeschlossen, so die Vorstände der Fusionsbanken. 

Erwartungen der Vorstände

Von der neuen Volksbank erwarten die Vorstände und Aufsichtsräte beider Banken einiges: Gemeinsam, davon sind die Gremien überzeugt, werde man die Herausforderungen aus den Umbrüchen in der Bankenlandschaft noch besser bewältigen und die Ertragskraft auch in Zukunft sichern können.

Das neue Institut soll noch mehr Impulse und wertvolle Beiträge für die Weiterentwicklung der heimischen Region geben, so die Gremien beider Banken weiter. Entsprechend zuversichtlich solle die Fusion unter dem Leitmotiv „Morgen kann kommen“ stehen, denn, so die Vorstände weiter, „hier kommen zwei gut aufgestellte und gut funktionierende Banken zusammen. Wir wollen gemeinsam eine neue starke regionale Volksbank für das Sauerland schaffen.“

Weitere Meldungen

skyline