Volksbank Sauerland investiert in Sicherheit

Geldautomaten der Volksbank Sauerland sollen sicherer werden

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Geldautomatensprengungen kommen auch im HSK immer wieder vor. Zum Teil entstanden dabei im HSK Schäden von mehreren 100.000 Euro, so die Volksbank Sauerland. Sie will in weitere Sicherheitsmaßnahmen investieren, um Taten zu verhindern. So soll beispielsweise in Outdoorgeräte sowie Einfärbe- und Klebesysteme investiert werden. Zusätzlich sollen automatisch auslösende Vernebelungssysteme eingebaut werden. Auch die Videoüberwachung werde ausgebaut, heißt es. „Wir planen 750.000 Euro in die Sicherheit der Geldautomatenstandorte zu investieren, immer mit dem Ziel, dass die Täter so abgeschreckt werden, dass es erst gar nicht zur Tat kommt“, so Vorstand Bernd Griese. Sicherheit und Gesundheit der Menschen hätten Vorrang.

Keine Geldautomaten in der Nähe von Wohnungen

Aus Sicherheitsgründen, um keine Personen zu gefährden, müssten Geldautomaten, die an Wohnräume angrenzen, geschlossen bleiben. Einige Geldautomaten der Volksbank Sauerland befänden sich in direkter Nähe zu Wohnungen. Und dort sei die Sicherheit von Menschen gefährdet, sollte es zu weiteren Sprengstoffanschlägen kommen. „Wir haben Gefährdungsanalysen aller Standorte durchgeführt und eine Risikoeinordnung gemacht“, so Vorstand Michael Reitz. Mit im Boot war die Kriminalpolizei. „Dabei haben wir uns auf Mindeststandards verständigt, die ein Geldautomaten Standort vorweisen muss. Fest steht allerdings auch, dass nicht alle Standorte erhalten bleiben werden, da Menschen unmittelbar in Gefahr sind, sollte es zu Sprengstoffanschlägen kommen“, so Reitz weiter.

Koop mit Sparkassen

Um die Bargeldversorgung in der Region zu erhalten, gibt es schon seit über einem Jahr Kooperationsnetzwerke mehrerer Volksbanken und Sparkassen im Sauerland. Es stelle sich die Frage nach sicheren Standorten für Geldautomaten. Die Volksbank Sauerland folge damit auch den Empfehlungen der Deutschen Kreditwirtschaft und des Bundesministeriums des Innern und für Heimat, aus Sicherheitsgründen so zu handeln, damit keine Personen verletzt und weitere Sachschäden vermieden werden. Diese Empfehlung sieht vor, dass deutsche Banken und Sparkassen den Ausbau von präventiven Maßnahmen an erkannten Risikostandorten vornehmen, wobei diese Präventionsmaßnahmen als Ergebnis ihrer jeweiligen Risikoanalyse und ihres bankindividuellen Sicherheitskonzepts einzeln bzw. in Kombination umgesetzt werden können, um die Gefahr einer Sprengung zu minimieren und dadurch den Schutz von Personen und Sachwerten zu verbessern.

Täter werden immer brutaler

„Das Vorgehen der Täter wird immer rücksichtsloser und brutaler,“ so Vorstand Bernd Griese. Immer häufiger werde Festsprengstoff eingesetzt, um an Bargeld zu gelangen. Es sei pures Glück, dass allein im vergangenen Jahr bei den 150 Sprengungen in NRW kein Mensch verletzt oder von den Folgen der Sprengung sogar verstorben sei. 2022 wurden in NRW 182 Geldautomaten gesprengt. 20 % mehr als im Jahr zuvor.

Die Volksbank Sauerland betreibt insgesamt 46 Geldausgabeautomaten-Standorte und weitere 14 in Kooperation mit benachbarten Sparkassen.

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