Viele Menschen mit Behinderungen sind ohne Arbeit

In Westfalen-Lippe hat die Arbeitslosigkeit von Menschen mit Behinderungen einen Höchststand erreicht

© Sozialwerk St.Georg

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe schlägt Alarm: Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Behinderung hat bei uns den höchsten Stand seit Jahren erreicht. Im Bereich des LWL, zu dem auch der Hochsauerlandkreis gehört, waren im April 25.578 Menschen mit Behinderung arbeitslos gemeldet. 4,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Davon 15.204 Männer und 10.374 Frauen.

Inklusionsoffensive

"Die Arbeitslosigkeit behinderter Menschen ist dramatisch hoch," sagt der Leiter des LWL-Inklusionsamts Arbeit Michael Wedershoven. "Zusammen mit dem Landesarbeitsministerium, Unternehmerverbänden und anderen Leistungsträgern hat der LWL eine Inklusionsinitiative gestartet. Dabei geht es darum, dass Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig sein sollen."

Arbeitgeber können sich bei den Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber bei den Handwerkskammern, den Industrie- und Handelskammern, der Landwirtschaftskammer und Integrationsfachdiensten beraten lassen. Unter https://www.eaa-westfalen-lippe.de stehen die örtlichen Ansprechpartner:innen. Arbeitgeber:innen.

Auch der Caritasverband Arnsberg-Sundern ermutigt Sauerländer Betriebe Menschen mit Behinderungen einzustellen. Die Caritas arbeitet eng mit den Unternehmen in der Region zusammen und vermittelt Menschen in Ausbildung und Beschäftigung.

Hintergrund

Das LWL-Inklusionsamt Arbeit bietet neben der Sicherung beim Kündigungsschutz, über begleitende Hilfen am Arbeitsplatz, Unterstützung durch Integrationsfachdienste und weitere Fachdienste oder der Förderung von Inklusionsbetrieben auch Unterstützung beim Übergang von der Schule in den Beruf und Beschäftigungsmöglichkeiten in einer Werkstatt für behinderte Menschen an. Beim Kündigungsschutz und bei den Begleitenden Hilfen im Arbeitsleben arbeitet der LWL eng mit den örtlichen Fachstellen Behinderte Menschen im Beruf zusammen.

47 örtliche Fachstellen "Behinderte Menschen im Beruf" sind bei den kreisfreien Städten, den Landkreisen sowie bei einigen kreisangehörigen Städten und Gemeinden angesiedelt und erbringen Beratung und Unterstützung in den Bereichen Besonderer Kündigungsschutz und Begleitende Hilfen im Arbeitsleben.

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