Viele Handwerksbetriebe leiden unter Brückensperrung

Sperrung der Talbrücke an der A45 hat Folgen für das Handwerk in Südwestfalen.

Hintereinander stehend gestapelte Absperrungen für Straßensperrungen mit zwei Lichtern.
© Pixabay

Die Sperrung der Talbrücke Rahmede an der A 45 hat auch Auswirkungen auf das Handwerk bei uns in Südwestfalen. Die Handwerkskammer in Arnsberg hat mit der Kreishandwerkerschaft des MK mehr als 450 Unternehmen befragt. Mehr als 50 Prozent der Befragten gaben an, dass sie einen Rückgang bei den Kundenanfragen haben. Das führe kurz- und mittelfristig für viele Betriebe zu einer nachhaltigen wirtschaftlichen Beeinträchtigung.

Mittlerweile schaue über die Hälfte der Unternehmen pessimistisch in die Zukunft. Ganz Südwestfalen drohe eine rückläufige und damit negative Entwicklung. 90 Prozent der Befragten befürchten eine nachhaltige Schwächung. 90 Prozent der Antwortenden sind der Auffassung, dass sich die Lage weiter verschlechtern wird.

Schon jetzt stelle jeder fünfte Handwerksbetrieb fest, dass Mitarbeiter gekündigt haben. Das sei vor dem Hintergrund eines bereits bestehenden Fachkräftemangels im Handwerk besonders dramatisch.

Forderungen des Handwerks

Es wird u.a. gefordert Optionen für provisorische Umgehungen zu prüfen. Die Unternehmen schlagen als kurzfristige Maßnahmenidee vor, Neben- und Anliegerstraßen für Fahrzeuge der lokalen Handwerksbetriebe freizugeben. Es wird ein beherztes Eingreifen der Politik gefordert. So könnten beispielsweise Gewerbesteuerhebesätze in den betroffenen Regionen zeitlich befristet gesenkt werden.

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