Viel Regen im Sauerland, aber noch zu trocken

Der Ruhrverband hat jetzt auf seiner Vollversammlung in Essen Bilanz gezogen und einen Blick in die Zukunft geworfen

In diesem Jahr hat es im Sauerland soviel geregnet, wie lange nicht mehr. Deshalb hat der Ruhrverband sein Abflussjahr zum ersten Mal seit 14 Jahren mit einem Niederschlags-Plus abgeschlossen. Ein einziges nasses Jahr würde den Mangel an Niederschlag aber nicht ausgleichen, hieß es jetzt bei der Ruhrverbandsversammlung in Essen. Die Anpassung an die Folgen des menschengemachten Klimawandels bleibe eine der größten Herausforderungen für die Wasserwirtschaft. Der Ruhrverband ist auch für die Sorpe-, Möhne und Hennetalsperren verantwortlich. 2022 und 2023 waren die wärmsten jemals gemessenen Jahre bei uns.

Regen erfreulich

Aus wasserwirtschaftlicher Sicht erfreulich waren in diesem Jahr die ergiebigen Regenfälle unter anderem im März, Juli, August und Oktober,. Sie sorgten dafür, dass nach 14 zu trockenen Abflussjahren in Folge erstmals wieder ein Abflussjahr im Ruhreinzugsgebiet mit einem Niederschlagsüberschuss abschloss. Dennoch erinnerte der Vorstandsvorsitzende die Delegierten nachdrücklich daran, dass das in den vorangegangenen 14 zu trockenen Abflussjahren angesammelte Niederschlagsdefizit durch ein einziges nasses Jahr nicht ausgeglichen werde und in der Summe immer noch mehr als ein kompletter Jahresniederschlag in den Böden fehle.

Das Abflussjahr des Ruhrverbandes geht vom 1.November bis zum 31.Oktober.

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