Verein Erneuerbare Energien Oberruhr für Windparks im Wald

Der Verein Erneuerbare Energie Oberruhr begrüßt die Idee zur Gründung einer kommunalen Energieerzeugergemeinschaft

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Der Verein Erneuerbare Energien Oberruhr begrüßt den Vorschlag der HSK-SPD im Arnsberger Wald einen großen Windpark zu errichten und eine kommunale Energie-Erzeugergemeinschaft zu gründen "Damit könnte ein weiterer Schritt zur Energieunabhängigkeit erreicht werden. Den Waldbauern könnte eine zusätzliche Einnahmemöglichkeit angeboten, der Wald als ökologischer Raum wiederaufgebaut werden, so der Verein.

Der Antrag der SPD im HSK wird zur Zeit von den anderen Kreistagsfraktionen geprüft. Im September befasst sich der Kreisumweltausschuss mit dem Thema.

Akzeptanz in der Bevölkerung für Windkraft erhöhen

Dass die Errichtung und der Betrieb der Windenergieanlagen (WEA) durch eine regionale Gesellschaft umgesetzt und somit auch die Wertschöpfung in der Region gehalten werden kann, wird vom Verein Erneuerbare Energien Oberruhr(ErEnVO) begrüßt. "Die finanzielle Beteiligung der Bevölkerung mit Beträgen ab 50 €, die von heimischen Banken oder Vereinen wie ErEnVO organisiert werden könnte, würde die regionale Wertschöpfung vertiefen und die Akzeptanz in der Bevölkerung erhöhen.", bemerkt Christine Stucka, ebenfalls Mitglied im ErEnVO-Vorstand. Bei starker Beteiligungsnachfrage sollte die Beteiligungshöhe gedeckelt werden, um möglichst viele Menschen aus der Region einbeziehen zu können. Unter Berücksichtigung der vorhandenen Naturschutzgebiete, Biotope, FFH-Gebiete sowie Wasserschutzzonen, werden wohl eher 50-60 als 120 Windenergieanlagen an und um den Plackweg im HSK realisierbar sein. "Die eingesetzten Windenergieanlagen sollten nicht auf Ertragsmaximierung ausgerichtet, sondern auf hohe Leistungserbringung auch zu windschwächeren Zeiten optimiert werden, was unter anderem durch eine große Narbenhöhe (>160 Meter) erreicht werden kann.", gibt Hans-Josef Becker, Vorsitzender von ErEnVO zu bedenken. In Zusammenarbeit mit dem „Zentrum Holz“ in Olsberg sollte die Verwendung von holzbasierten Türmen geprüft und ggf. vorangetrieben werden. Bei den WEAs sollten auf geräuscharme Systeme zurückgegriffen werden, bei denen möglichst nur noch aerodynamische Geräusche wahrnehmbar sind.

Erneuerbare Energien Verein Oberruhr

Der Erneuerbare Energien Verein Oberruhr e.V. will die Nutzung der Erneuerbaren Energien in den Kommunen an der Oberruhr (Winterberg, Olsberg, Bestwig und Meschede) vorantreiben. Dabei soll der Einsatz der Erneuerbaren Energien neben der Stromerzeugung auch Sektor übergreifend der Kälte- und Wärmeversorgung sowie der Mobilität eingesetzt werden. Sitz des Vereins ist Bestwig

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