ver.di-Streik: Briefe und Pakete bleiben liegen

Auch im Hochsauerlandkreis müssen wir damit rechnen, dass Post und Päckchen später ankommen. Beschäftigte der Post streiken.

Das Elektroauto der Post (Scooter) ist eine Eigenentwicklung der Post und wird sein Febr./März 2017 in Arnsberg und Bestwig getestet. Das Elektro-Postauto (Scooter) ist speziell von der Post für die Post konstruriert worden.
© Radio Sauerland

Auch im Hochsauerlandkreis müssen wird damit rechnen, dass Post und Päckchen später ankommen. Die Gewerkschaft ver.di hat heute Beschäftigte der Brief- und Paketzustellung in NRW zum Streik aufgerufen. Vor der nächsten Runde in den Tarifverhandlungen in dieser Woche(8.02./9.02.) will die Gewerkschaft Druck auf die Arbeitgeber machen. Die landesweite ver.di Kundgebung startet um 11 Uhr auf dem Friedensplatz in Dortmund. Die Gewerkschaft rechnet mit 3000 Teilnehmer aus ganz NRW. Die Gewerkschaft fordert 15 Prozent mehr Lohn. Die Post hatte das als unrealistisch abgelehnt.


Die Forderungen von ver.di in den Tarifverhandlungen:

ver.di fordert eine lineare Erhöhung der Einkommen um 15 Prozent sowie eine Erhöhung der Vergütung der Auszubildenden und dual Studierenden um 200 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem soll für die Beamtinnen und Beamten des Unternehmens die Postzulage fortgeschrieben werden. Diese Zulage ist eine postspezifische Form der Sonderzahlung für Bundesbeamte.

Bei der DPAG sind 140.000 der 160.000 Tarifbeschäftigten in den Entgeltgruppen 1 bis 3 eingruppiert. Das Monatsgrundentgelt in diesen Entgeltgruppen beträgt zwischen 2.108 und 3.090 Euro brutto.

Diese Tarifbeschäftigten seien im besonderen Maße von der hohen Inflation betroffen, da sie einen großen Anteil ihres Nettoeinkommens für Nahrungsmittel und Energie aufbringen müssen, so ver.di. Die letzte Tariferhöhung im Januar 2022 betrug zwei Prozent.


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