Veltins mit zufriedener Bilanz

Trotz Pandemie setzt die sauerländer Brauerei auf gute Geschäfte im Sommer

© Veltins Brauerei

Die Veltins-Brauerei in Meschede-Grevenstein zieht eine insgesamt positive Bilanz unter das abgelaufene Corona-Jahr. „Wir agieren trotz der Biermarkt-Turbulenzen in ruhigem Fahrwasser“, so der Veltins-Generalbevollmächtigte Michael Huber in einer Bilanz-Pressekonferenz heute Vormittag, „und wir sehen Marktrisiken, die wir abwägen können!“ Huber rechnet bereits im Sommer mit einem spürbaren Aufwärtstrend. Er erwarte eine umsatzstarke Freiluftsaison, weil sich die Menschen im Biergarten und zu Hause ihre Lebensnormalität zurückholen wollten.

Flaschenbier gleicht den Verlust beim Fassbier aus

Insgesamt hat die sauerländer Privatbrauerei fast 3 Millionen Hektoliter Bier ausgestoßen. Das liege deutlich über dem Ergebnis der meisten Mitwettbewerber, so ein Veltins-Sprecher weiter. Zwar ist der Verkauf von Fassbier um 56% eingebrochen, dafür hat aber der Flaschenbier-Absatz um 7% zugelegt. Das hat die Verluste auf dem Fassbiermarkt komplett ausgeglichen. Insgesamt ist der Bier-Aussstoß bei Veltins um 3,5% zurückgegangen, auf dem deutschen Biermarkt generell um 6%.

„Die Verbraucher mussten sich im Lockdown in der Gastronomie neu orientieren. Nach nur kurzer Zurückhaltung haben sie unser Bier dann zu Hause und auf der heimischen Terrasse getrunken,“ so Veltins Marketing-Chef Dr. Volker Kuhl, „gerade in Krisenzeiten schätzen Menschen starke Marken, weil sie für Vertrauen und Zuversicht stehen!“

Veltins investiert kräftig in die Zukunft

Die Veltins-Manager rechnen schon in diesem Jahr mit einer Marktentspannung und setzen auf Kontinuität. „Gerade jetzt brauchen wir keine Schwarzmalerei, sondern unternehmerischen Mut!“ gibt Michael Huber die Marschrichtung vor. Noch im Frühjahr geht das neue Logistiklager in Grevenstein in Betrieb. Projektvolumen rund 30 Millionen Euro.

Gleichzeitig wird am neuen Abfüllzentrum weitergebaut, hier investiert Veltins rund 100 Millionen Euro. Die Projekte gehören zur mehrjährigen Investitionsoffensive von Veltins, die in 3 Jahren abgeschlossen sein soll. Dafür sind rund 420 Millionen Euro eingeplant.

Neben der Finanzoffensive legt Veltins auch im Personalbereich zu. Noch in diesem Jahr stellt Veltins 12 neue Mitarbeiter ein, damit werden Ende des Jahres mehr als 700 Beschäftigte in Grevenstein arbeiten. In den vergangenen 20 Jahren ist die Belegschaft so kontinuierlich um 34% angewachsen.

 

 

Biermarkt erholt sich erst in 2 Jahren von Pandemiefolgen

"Frühestens in 2 Jahren wird der Biermarkt wieder so laufen wie vor der Pandemie", so Veltins-Generalbevollmächtigten Michael Huber, "aber die Folgen der Coronajahre werden den Biermarkt in Deutschland noch im gesamten Jahrzehnt begleiten." Dabei würden es die kleinen regionalen Brauereien schwerer haben als die großen Premium-Brauereien , da sie mehr auf Fassbier ausgelegt und von regionalen Veranstaltungen und Gastronomie angewiesen seien.

Die Veltins-Brauerei steht verläßlich an der Seite der Gastronomie, so Huber weiter, das zeige sich auch an der praktischen Hilfe. So habe man vielen gastronomischen Betrieben bei der Finanzierung geholfen und Zahlungen gestundet.


Veltins im bundesdeutschen Vergleich ganz vorn

Das Jahr 2020 wird die Veltins-Brauerei verschmerzen können - so überschreibt Michael Huber die Bilanz des vergangenen Pandemiejahrs. Die Zahlen unterstreichen das: Auf dem Premium-Pils-Markt hat nur die Becks-Brauerei einen geringeren Verlust hinnehmen müssen (-2%). Danach folgen Veltins mit -3,5%, Krombacher mit -4,8% und die Bitburger Brauerei mit -8%. Schlusslicht und weit abgeschlagen folgt die Warsteiner Brauerei mit -16%.


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