Veltins mit Bestwerten

Rekordjahr für Veltins-Brauerei. Millioneninvestitionen in Meschede-Grevenstein. Pülleken, ein neues helles Bier, kommt im Mai auf den Markt.

© Brauerei Veltins

Die Brauerei Veltins hat im letzten Jahr so viel Bier verkauft wie noch nie. Über 3 Millionen Hektoliter Bier und ein Umsatz von knapp 360 Millionen Euro - das sind neue Bestmarken für das Unternehmen aus Meschede-Grevenstein. Die Brauerei hat heute ihre Jahresbilanz in Düsseldorf vorgestellt.

Während Veltins ein Rekordergebnis erreicht hat, haben die meisten anderen deutschen Brauereien letztes Jahr weniger Bier verkauft. Der Biermarkt ist weiter geschrumpft. Es seit ein sehr schwieriges Jahr gewesen, sagte Generalbevollmächtigter Michael Huber.

Veltins hat nicht nur beim Pils zugelegt, sondern auch deutlich mehr Grevensteiner verkauft; insgesamt rund 240.000 Hektoliter und damit rund zehn Prozent mehr als noch im Vorjahr. Die Landbiermarke ist seit mittlerweile 6 Jahren auf dem Markt.

Pils wird vor allem in der Flasche verkauft. Aber auch Bier aus der Dose sei zunehmend gefragt, so Dr. Volker Kuhl, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb. Das sei ein starker Trend.

Bilanzpressekonferenz der Brauerei Veltins, Januar 2020© radio sauerland
Bilanzpressekonferenz der Brauerei Veltins, Januar 2020
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Ausbau der Gastronomie

Veltins wird aktuell in über 14.750 Restaurants, Kneipen und Vereinen sowie bei großen Events ausgeschenkt. Allein im ersten Halbjahr 2019 kam an jedem Wochentag ein neuer Gastronomiepartner hinzu. Die Grevensteiner Brauerei hat einen Fassbieranteil von rund 17 Prozent. Damit gehört sie zu denjenigen Unternehmen, die besonders stark auch in der Gastronomie vertreten sind. Mit vielen Kunden sei Veltins schon jahrzehntelang verbunden, so das Unternehmen.

Im März wird der Preis für Fassbier steigen. Pro Glas müssen die Gastronomen 2,2 Cent mehr für das Bier vom Fass bezahlen. Durch den höheren Fassbierpreis sollen die gestiegenen Kosten für Vertrieb und Vermarktung gedeckt werden, hieß es.

Millioneninvestitionen in Grevenstein

Veltins will bis 2024 eine der modernsten Brauereien Deutschlands werden. Dafür wurden allein im vergangenen Jahr 34 Millionen Euro in Meschede-Grevenstein investiert, darunter in ein neues Tankfeld, um mehr Lagerkapazitäten zu schaffen. Außerdem ist der Bau für zwei neue Abfüllanlagen vorbereitet worden. 60.000 Kubikmeter Fels mussten für die Baufläche abgetragen werden. In diesem Jahr sollen das Gebäude für die neuen Abfüllanlagen und ein neues Lager gebaut werden. Damit bekommt das Unternehmen 8100 zusätzliche Stellplätze für Paletten. Veltins sieht diese Investitionen als klares Bekenntnis zum Standort in Grevenstein und als ein Zeichen für das Vertrauen in den nationalen Biermarkt. Im Jahr 2024 feiert die Brauerei ihr 200-jähriges Bestehen.

Neue Arbeitsplätze

Bei Veltins arbeiten aktuell rund 680 Menschen. Seit der Jahrtausendwende ist die Belegschaft in Grevenstein um rund 200 Mitarbeiter gewachsen. Das ist ein Plus von 37 Prozent. Aktuell hat Veltins 37 Auszubildende. Und es sollen weitere Jobs in Grevenstein geschaffen werden, kündigte Michael Huber an. Damit gehört die Brauerei zu den großen Arbeitgebern in Meschede.

Ausblick 2020

Veltins ist optimistisch für dieses Jahr, trotz des schwierigen Biermarktes. Ziel sei eine Nullrunde, so Huber. Es gebe nicht den Anspruch, dauerhaft wachsen zu müssen. Wichtig seien Kontinuität und die Stabilisierung des aktuellen Ergebnisses. Unwägbarkeiten seien die Politik, die für die Rahmenbedingungen verantwortlich ist, und das Konsumklima. Verschlechtere sich die wirtschaftliche Lage, so wie es aktuell zu erwarten sei, dann mache sich das auch beim Bierkauf bemerkbar.

Im Mai bringt Veltins ein neues Produkt auf den Biermarkt: das Pülleken, ein helles Bier mit 5,2 % Alkohol in der kleinen 0,33 l Euroflasche.


Veltins bringt das helle Pülleken im Mai auf den Markt.© radio sauerland
Veltins bringt das helle Pülleken im Mai auf den Markt.
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