Urteil im Schmallenberger Amoklauf-Prozess

Ein einmaliger Ausrutscher - ein Mann ist heute vor dem Schmallenberger Amtsgericht zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Er hatte im Juni einen Amoklauf in Schmallenberg angekündigt.

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Weil er einen Amoklauf angekündigt hatte, ist ein 35-jähriger Mann heute vor dem Schmallenberger Amtsgericht zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Die Tat sei ein einmaliger Ausrutscher gewesen, so Ralf Fischer, Direktor des Amtsgerichts. Kurz vor der Tat habe es einen innerfamiliären Konflikt gegeben. Daraufhin habe der 35-Jährige innerhalb einer Woche eine hohe Menge an Alkohol und Drogen konsumiert und im Rausch die Drohung an seine Mutter geschrieben.


Nach seiner Festnahme habe er sich selbst in therapeutische Hilfe begeben. Heute hat er gestanden. An die Tat könne er sich wegen seines Rausches nicht mehr erinnern. Auf Grund seines Alkohol- und Drogenkonsums in der Woche sei er zu dem Zeitpunkt vermindert schuldfähig gewesen.


Der Mann hatte im Juni einen Amoklauf angekündigt. Er hatte damals WhatsApp-Nachrichten an seine Mutter geschickt und angekündigt, Amok zu laufen. Danach kam es in Schmallenberg zu einem großen Polizeieinsatz. Er wurde von einem Sondereinsatzkommando festgenommen.


Das Amtsgericht verurteilte ihn heute zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen á 60 Euro.

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