Unwetter treffen besonders den westlichen Hochsauerlandkreis

Nach Mitternacht hat sich die Unwetterlage im Hochsauerland zugespitzt.

© Feuerwehr Arnsberg

Update 11 Uhr 25

Die Behinderungen auf der Bahnstrecke im Raum Meschede und Neheim-Hüsten sind laut Bahn beseitigt. Allerdings kann es noch vereinzelt zu Verspätungen kommen. Die Bahn bittet Reisende, ihre Verbindungen vor Fahrtbeginn zu prüfen.

Die Feuerwehr Sundern hat eine Bilanz der Unwetternacht gezogen: Zu zehn Einsätzen zwischen 3 Uhr und 7:15 Uhr am Freitagmorgen mussten die Einheiten ausrücken, hauptsächlich wegen umgestürzter Bäume auf den Straßen, zudem war bei Endorf-Röhrenspring ein Baum in eine Stromleitung gestürzt. Den musste die Feuerwehr mithilfe von Experten des Netzbetreibers entfernen. Das dauerte zwei Stunden und war der längste Einsatz der vergangenen Nacht.

Auch in Arnsberg war die Feuerwehr in der vergangenen Nacht sehr aktiv. Es kam zu mehreren Einsätzen wegen Hochwassers und Sturmschäden, u.a. in Neheim, Hüsten und Herdringen.

In Brilon gab es ebenfalls wetterbedingte Feuerwehreinsätze, u.a. musste in Scharfenberg ein Baum von der Straße geräumt werden.


Update 8 Uhr 15

Die Unwettersituation entspannt sich. Allerdings stürzen immer noch einzelne Bäume um. Laut Polizei gab es im HSK bis 8 Uhr rund 50 Unwettereinsätze.

Update 7 Uhr 35

wegen Unwetterschäden kommt es weiter zu Teilausfällen und Beeinträchtigungen des Zugverkehrs auf den Linien RE17 und RE 57 im Raum Meschede und Neheim-Hüsten. Das twittert die Bahn. Wie lange, dazu gibt es noch keine Infos. Die Bahn bittet Reisende, die Online-Auskunft zu nutzen.

Update 7 Uhr 12

Die Straße zwischen Wulmeringhausen und Brunskappel ist wieder frei.

Die Polizei hat bis heute früh um 7 Uhr 44 Einsätze registriert. Vermutlich seien es aber mehr, so eine Sprecherin. Bei umgestürzten Bäumen würden viele auch direkt die Feuerwehr anrufen. Zur Zeit gibt es Gefahrenstellen im ganzen Kreisgebiet. U.a. in Meschede, Winterberg und Olsberg.

Update 6 Uhr 15

Im Bahnverkehr kommt es zu Zugverspätungen und Ausfällen. Besonders in Richtung Ruhrgebiet

Update 6 Uhr 03

Wegen umgestürzter Bäume ist die Straßen zwischen Olsberg-Wulmeringhausen und Brunskappel vollgesperrt. Dort seien soviel Bäume umgestürzt, dass der Forstbetrieb sich später um die Beseitigung kümmern muss, so die Polizeileitstelle.


Der Westen des Hochsauerlandkreises ist in der Nacht und heute früh besonders von Unwettern betroffen worden. Bäume stürzten auf die Straße. Heute früh hat sich die Situation nochmal zugespitzt. Auch auf der Rennstrecke bei Nuttlar, in Schmallenberg-Fleckenberg und Bigge sind Bäume auf die Straße gestürzt. In Neheim fiel ein Baum auf ein Auto. Verletzt wurde laut Polizeleitstelle niemand. In Oeventrop musste die Feuerwehr zu einem Dachstuhlbrand ausrücken. Dort war ein Blitz eingeschlagen. In Meschede-Laer war die Straße kurzzeitig gesperrt, weil der Regen Erdreich auf die Fahrbahn geschwemmt hatte. Nach Angaben der Polizei gab es bis heute früh um 6 Uhr rund 40 Einsätze.

Winterberg war gestern am stärksten von den Regenfällen betroffen. Dort kamen in kurzer Zeit 64 Liter Regen runter.

Feuerwehr Arnsberg schon gestern im Dauereinsatz

Auch die Feuerwehr in Arnsberg hatte gestern zahlreiche Unwettereinsätze. Dazu kamen auch einige Brandeinsätze. Bis 20 Uhr mussten die Einsatzkräfte 20 Mal ausrücken. Der Fernmeldezug der Feuerwehr Arnsberg hatte an der Feuerwache 1 in Neheim eine Einsatzzentrale aufgebaut, um auf mögliche Unwettereinsätze vorbereitet zu sein. Davon gab es 15 in Neheim, Bergheim, Hüsten und Arnsberg.

Die Einsätze:

Am Nachmittag hatte ein Blitz in ein Haus in der „Oesmecke“ im Stadtteil Oeventrop eingeschlagen und löste einen Dachstuhlbrand aus. Der Löschzug Neheim, sowie die Hauptwache Neheim wurden gegen 18:45 Uhr in den Moosfelder Ring alarmiert. Dort hatte ein Anwohner einen ausgelösten Heimrauchmelder in der Nachbarwohnung bemerkt und die Leitstelle in Meschede informiert. Die Feuerwehr, welche sich Zugang zur verlassenen Wohnung verschaffte, konnte kein Feuer in der betroffenen Wohnung feststellen.


Fast zeitgleich zum Einsatz in Neheim-Moosfelde meldete ein weiterer Anrufer der Leitstelle einen „Unklaren Brandgeruch im Gebäude“ auf der Kurt-Schumacher-Straße in Hüsten. Aufgrund der Begebenheiten wurden hier sowohl der Löschzug Hüsten als auch der Löschzug Herdringen alarmiert. Der Anwohner konnte den erst eintreffenden Kräften eine Auskunft über die Stelle geben, an dem es zum Brandgeruch im Haus gekommen war. So wurde die Stelle mit einer Wärmebildkamera kontrolliert und begutachtet. Aber auch hier konnte schnell Entwarnung gegeben werden, schreibt die Feuerwehr Arnsberg.

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