Unternehmen sehen Bedarf für Autohof an der A46 im Sauerland

Eine Blitzumfrage der IHK Hellweg-Sauerland hat ergeben: Rund 80 Prozent der befragten Unternehmen aus Industrie, Logistik und Großhandel sehen den Bedarf für einen Autohof am östlichen Ende der A46.

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Sauerländer Unternehmen sehen den Bedarf für einen Autohof an der A46. Das hat eine Blitzbefragung der IHK Arnsberg unter 40 Unternehmen im Altkreis Brilon(ohne Marsberg) ergeben. Danach halten rund 80 Prozent der Befragten das Angebot an an LKW-Stellplätzen bei weitem nicht für ausreichend. LKW-Fahrer aus der Region seien oft darauf angewiesen, Park- und Rastmöglichkeiten abseits der Autobahn zu suchen. Nach Ansicht der IHK ist der geplante Standort für einen Autohof am Ende der A46 in Olsberg deshalb ideal.

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IHK Hellweg-Sauerland sieht Handlungsbedarf

Ein Autohof müsse neben einer ausreichenden Zahl von LKW-Stellplätzen vor allem sanitäre Anlagen (WCs und Duschräume) für die Fahrer vorhalten. Auch eine Tankstelle mit Shop und Versorgungsmöglichkeiten wird als vordringlich angesehen. „Im 40 Kilometer langen Verlauf der A 445/A 46 vom Kreuz Werl bis Nuttlar ist keine Rastanlage, die diesen Ansprüchen genügt“, verweist IHK-Geschäftsbereichsleiter Thomas Frye auf den konkreten Handlungsbedarf. Viele Berufskraftfahrer, die im internationalen Fernverkehr unterwegs seien, müssten nach Erreichen der Region zunächst einmal die notwendigen Ruhezeiten einhalten, bevor sie nach Be- oder Entladung weiterfahren könnten. Diesen Fahrern adäquate Pausen- und Übernachtungsplätze sowie sanitäre Anlagen anzubieten, gebiete der Respekt vor ihrer Arbeitsleistung. 

Ein Standort am heutigen Ende der A 46 im Raum Olsberg ist nach Ansicht der IHK Arnsberg ideal, teilen sich doch hier die Verkehrsströme etwa zur Hälfte nach Osten (Brilon) und Süden (Winterberg, Marburg). Ob sich hierfür der derzeit diskutierte Standort zwischen der B 480 und der Ruhr in Olsberg eigne, bleibe selbstverständlich den dazu notwendigen Planungsverfahren vorbehalten, so die IHK


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