Unternehmen im Sauerland werden nachhaltiger

Recycling statt Müllhalde - Unternehmen im Sauerland verbessern ihren ökologischen Fußabdruck

© TRILUX

Viele Unternehmen im Sauerland strengen sich an, nachhaltiger werden. Der Leuchtenhersteller TRILUX hat im Frühjahr ein Recyclingkonzept für Papiertücher in den Waschräumen eingeführt. Seitdem sind rund 2200 Kilo Handtuchpapier gesammelt und recycelt worden. Auch die Veltins Brauerei in Grevenstein setzt auf Recycling. So werden beschädigte Flaschen eingeschmolzen und zu neuen Flaschen verarbeitet. Auch kaputte Bierkästen werden zu neuen verarbeitet. Der Hygienepapierhersteller WEPA mit Standorten in Arnsberg-Müschede und Marsberg-Giershagen ist europäischer Markführer bei der Herstellung von Hygienepapier aus Recyclingfasern.


TRILUX

Für TRILUX sei das Streben nach Nachhaltigkeit eine ganzheitliche Aufgabe, die alle Unternehmensbereiche und Prozesse mit einbezieht. Jüngster Ansatzpunkt ist das Kreislaufkonzept für die Papiertücher aus den Waschräumen am TRILUX Standort in Arnsberg. Dazu wurde ein besonderes Recycling-Konzept eingeführt: der WEPA Papierkreislauf. Nach der Benutzung werden die Papiertücher in einem Container gesammelt, regelmäßig von einem lokalen Entsorgungsunternehmen abgeholt – und von WEPA wieder zur Herstellung von neuem BlackSatino Papier eingesetzt. Seit der Umstellung im März 2022 wurden bereits 2.190 kg Handtuchpapier gesammelt und in den Produktionskreislauf zurückgeführt, statt sie thermisch zu verwerten, heißt es von TRILUX. Das erspare der Umwelt rund 90 Prozent der CO2-Emissionen und reduziere das Müllaufkommen signifikant.


WEPA

Auch die WEPA in Arnsberg-Müschede will den ökologischen Fußabdruck verringern. Deshalb hat das Unternehmen neue nachhaltige Hygienepapiere auf den Markt gebracht. Mit Fasern aus recyceltem Karton werden neue Hygienepapierprodukte hergestellt. Außerdem benutzt die WEPA eine Rohstoffinnvoation aus Miscanthus - eine Neuheit auf den Markt. Die WEPA Gruppe ist europäischer Marktführer in der Herstellung von Hygienepapieren aus Recyclingfasern.

Brauerei Veltins

Die Veltins-Brauerei in Meschede-Grevenstein setzt auf Mehrweg. Beim Bier im Inland liegt der Anteil bei rund 94 Prozent. Der Branchendurchschnitt nur bei 80%. Neben PVC-freien Kronkorken sowie wiederverwertbaren Etiketten führt die Brauerei nach eigenen Angaben auch Altglas lückenlos dem Recycling zu. Es wird wieder eingeschmolzen und zu neuen Flaschen verarbeitet. Ebenso granuliert das Unternehmen alte und beschädigte Mehrwegkästen, um daraus den Rohstoff für neue Kästen zu gewinnen.

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