Umbau der Wälder im Sauerland

Beim Umbau der Stadtwälder wollen Arnsberg, Sundern und Warstein ihre Bürger mitnehmen.

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Der Wald bei uns in der Region verändert sich. Ziel sei ein sogenannter klimaresistenter Dauerland durch naturnahe Waldbewirtschaftung, so die Städte Arnsberg, Sundern und Warstein. Sie arbeiten gemeinsam daran, dieses Ziel zu erreichen.

„Stürme und Borkenkäfer haben unsere Stadtwälder empfindlich beeinträchtigt. Doch die Städte Arnsberg, Sundern und Warstein verstehen dies auch als Chance für den Aufbau klimaresistenter Wälder durch weiterhin konsequente naturnahe Waldbewirtschaftung“, so Lena Arens, Leiterin des Sachgebiets Forst in Warstein.

Die drei Städte wollen im Frühjahr eine Exkursionsreihe durchführen. Sie soll über das Thema Naturnahe Waldbewirtschaftung informieren. Jetzt war die Auftaktveranstaltung.

Naturnahe Waldbewirtschaftung

Die Forstbetriebe der drei Städte Arnsberg, Sundern und Warstein bewirtschaften seit 30 bis 40 Jahren ihre Flächen nach den Grundsätzen der naturnahen Waldbewirtschaftung. Ziel ist gemäß der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft e.V. (ANW), dass der Wald so genutzt wird, dass seine vielfältigen Funktionen dauerhaft erhalten oder ggf. sogar verbessert werden, heißt es.

Nach den Grundsätzen der naturgemäßen Waldwirtschaft bewirtschaftete Wälder werden zum sogenannten Dauerwald. Mit ihm würden die Ziele weitgehend erreicht.

In der Auftaktveranstaltung mit über 50 Akteuren aus Politik und Verwaltung der drei ausführenden Kommunen u.a. führte Lena Arens in das Thema „Dauerwald“ ein. „Die Stadt Warstein bewirtschaftet ihren Wald bereits seit vielen Jahren naturnah. Beispielsweise wurde nach den Sturm Kyrill 2007 in weiten Teilen auf Naturverjüngung gesetzt. Hier sind schöne junge Waldbereiche entstanden, die die jüngsten Stürme und die Borkenkäferkalamität gut überstanden haben“, so Lena Arens.

Bürger sind eingeladen

Thomas Schöne, Bürgermeister der Stadt Warstein: „Ich sehe diese Veranstaltungsreihe als wichtigen Impuls für den notwendigen Wandel unserer Waldgebiete. Dieser Wandel muss auf breiter Front auch von der Bürgerschaft getragen und unterstützt werden. Deshalb lade ich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus Nah und Fern zur Teilnahme an den drei spannenden Exkursionen ein.“

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