Ukrainische Flüchtlinge mit Behinderungen im Sauerland

In Sundern-Allendorf sind ukrainische Flüchtlinge mit Handicap im Pfarrhaus untergebracht.

© Caritasverband Arnsberg-Sundern

Die Caritas-Verbände im Hochsauerlandkreis bringen ukrainische Flüchtlinge mit Handicaps unter. Am Sonntagabend kamen 11 Menschen mit Behinderung im Alter von 13 bis Mitte 30 Jahren und 2 ukrainische Betreuerinnen in Sundern-Allendorf an. Die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit geistiger Behinderung lebten in altersgemischten familienähnlichen Strukturen in Kleingruppen (vergleichbar mit den hiesigen SOS-Kinderdörfern). In Zeiten des Chaos durch den Krieg geben diese altvertrauten Strukturen den Menschen auch auf der Flucht den Halt, den diese zur Bewältigung der aktuellen Situation benötigen, so eine Sprecherin der Caritas Arnsberg-Sundern. Deshalb sollen die Gruppen auch hier in Deutschland zusammen bleiben.

Viele ehrenamtliche Unterstützer und Mitglieder der Kirchengemeinde hatten in kurzer Zeit das Pfarrhaus in Allendorf für die Geflohenen hergerichtet und alles Nötige organisiert, so der Caritasverband Arnsberg-Sundern.

Hilferuf aus der Ukraine

Seit Sonntag vor einer Woche sind auch im Altbau des Caritas-Seniorenzentrums St.Michael in Brilon 18 Menschen mit Behinderungen mit ihren Begleiterinnen untergebracht.

Viele weitere Flüchtlinge mit Handicap warten nach Angaben des Caritasverbands Arnsberg-Sundern aktuell noch in der west-ukrainischen Stadt Lwiw und an der polnischen Grenze auf ihre Evakuierung, Die Caritasverbände rufen weiter zu Spenden für die Kriegsflüchtlinge hier im Sauerland auf.

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