Treibjagd im sauerländer Wald

Förster mahnen: Warnschilder und Flatterbänder unbedingt beachten

In den Wäldern des Sauerlands läuft die Jagd auf Rot-, Schwarz- und Rehwild zur Zeit auf Hochtouren. Die Jagdgebiete werden mit Flatterbändern und Schildern vorübergehend gesperrt. „Fußgänger und Mountainbiker müssen diese Absperrungen unbedingt beachten,“ so Frank Rosenkranz vom Regionalforstamt Oberes Sauerland in Schmallenberg, „es besteht sonst Lebensgefahr. Besonders durch Geschosse, die an Bäumen abprallen oder auf dem gefrorenen Waldboden!“

Auf bekannten und viel genutzten Wanderwegen wie zum Beispiel der Rothaarsteig oder die Waldroute werden Umleitungen eingerichtet und markiert.

Auch Autofahrer müssten besonders aufpassen. „Durch Jagdhunde getrieben kann das Wild schon mal mit hoher Geschwindigkeit und unkontrolliert Straßen überqueren“, so Rosenkranz weiter.

Gejagt wird in der Regel im Hellen zwischen dem frühen Morgen bis Nachmittags. Die Jagdsaison auf Wild endet in der Regel kurz vor Weihnachten.

Tierbestand und junge Bäume müssen erhalten werden

Die Jagd auf Wild ist notwendig, um einerseits die Anzahl der Tiere in dem Rahmen zu halten, die der Waldgröße entspricht. Andererseits müssen Setzlinge und junge Bäume vor zu starkem Wild-Verbiss geschützt werden. „Nach dem Windbruch und durch die Borkenkäferplage bauen wir einen neuen, anders gemischten Wald auf“, erklärt Frank Rosenkranz, „die Pflanzen dürfen gerade jetzt in der Wachstumsphase möglichst wenig beschädigt werden. Für das Wild sind sie natürlich eine besondere Delikatesse!“

 

© Radio Sauerland
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