
Bei dem Transport eines großen Transformaters nach Schmallenberg-Arpe hat es gestern Abend eine Panne gegegen. Der Transformator für die Schalt- und Umspannanlage sei gestern Abend erfolgreich am Bahnhof von Kirchhundem im Landkreis Olpe auf einen besonderen straßentauglichen Tragschnabelwagen montiert worden, so Amprion. Aufgrund eines technischen Defektes an einem für die Querung der bestehenden Brücken auf der Bundesstraße B517 notwendigem Schwerlastmodul, konnte die Fahrt nach Altenhundem in der Nacht nicht wie geplant realisiert werden. Von daher musste der Transportwagen auf der Hundemstraße in Kirchhundem stehen bleiben. Deshalb ist die Hundemstraße weiter gesperrt. Wenn der Schaden behoben ist, kann der Transport weitergehen.
Transport nach Arpe läuft nach Plan
Der Termin für den Transport nach Schmallenberg-Arpe sei von der Verzögerung nicht betroffen, teil Amprion mit.
Der Weitertransport des Transformators bis zur bestehenden Schalt- und Umspannanlage Arpe erfolgt dann am Donnerstag, den 11.12.2025, und Freitag, den 12.12.2025. Der Transport geht über die Bundestraße B236 bis Gleierbrück, wo der Transport dann über das Gebiet der Stadt Schmallenberg über Bracht, Felbecke und Oberberndorf in Richtung der Schalt- und Umspannanlage Arpe fährt. Hier wird er dann im Laufe des Freitagnachmittags erwartet, abgeladen und in die Schalt- und Umspannanlage transportiert.
Die Schalt- und Umspannanlage Arpe ist ein wichtiger Knotenpunkt
Die bestehende Schalt- und Umspannanlage Arpe auf dem Gebiet der Stadt Schmallenberg stellt einen wichtigen „Knotenpunkt“ im Netz des Übertragungsnetzbetreibers Amprion im Sauerland dar. Sie verbindet das Übertragungsnetz von Amprion mit dem Verteilnetz der Westnetz sowie mit bestehenden und geplanten Erzeugungs- und Speicheranlagen. Zur kontinuierlichen Gewährleistung der Netzverfügbarkeit im Sauerland muss nunmehr ein weiterer Transformator in der Schalt- und Umspannanlage Arpe bereitgestellt werden. Da aber aufgrund des geplanten Neubaus einer Brücke in Lennestadt die Anlieferung eines Transformators voraussichtlich ab 2026 für zwei bis vier Jahre nicht möglich ist, muss der Schwertransport in dem oben angegebenen Zeitraum erfolgen, so Amprion. So kann zudem gewährleistet werden, dass auch im Falle einer Trafohavarie kurzfristig ein Reservetransformator in der Schalt- und Umspannanlage Arpe zur Verfügung steht. Perspektivisch wird Amprion die Umspannanlage noch um einen weiteren Transformator erweitern. Das dafür erforderliche Genehmigungsverfahren nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz soll Mitte 2026 starten, der Beginn der Baumaßnahme ist für Anfang 2027 geplant.