Tourismuszahlen im HSK weiter auf niedrigem Niveau

Beherberbungsbetriebe im Sauerland spüren Corona-Auswirkungen noch stark.

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Obwohl die Hotels und Pensionen im Sauerland wieder offen sind, liegen die Gästezahlen bei uns im Schnitt noch unter denen von 2020. Laut den Landesstatistikern kamen im Juni insgesamt etwa fünf Prozent weniger Gäste in den HSK als im Vorjahr. In den einzelnen Städten und Gemeinden waren die Zahlen sehr unterschiedlich: Medebach war im Juni die meistbesuchte Stadt bei uns, dort stiegen die Gästezahlen um 41,8 Prozent im Vorjahresvergleich. Ein Plus gab es auch in Olsberg (+15,4 Prozent), Marsberg (+8,1 Prozent), Brilon (+6,9 Prozent) und Eslohe (+3,1 Prozent) Meschede wurde dagegen deutlich weniger besucht als im Vorjahr und verzeichnete ein Minus von 32,7 Prozent. Außerdem sanken die Gästeankunftszahlen in Hallenberg (-30,3 Prozent), Winterberg (-24,4 Prozent), Arnsberg (-16,2 Prozent), Sundern (-14,6 Prozent), Bestwig (-8,3 Prozent) und Schmallenberg (-3,5 Prozent). Grund für die gesunken Gästezahlen im HSK waren deutlich weniger Gäste aus dem Ausland. Im Vergleich zu 2020 kamen im Juni fast 58 Prozent weniger Gäste aus anderen Ländern in den HSK.

Mehr Übernachtungen im Sauerland

Die Zahl der Übernachtungen stieg dagegen im Vorjahresvergleich im gesamten Hochsauerlandkreis um mehr als neun Prozent. Auch hier verzeichnete Medebach mit 60,3 Prozent ein riesiges Plus im Vergleich zum Vorjahr. Aber auch in Eslohe (+17,9 Prozent), Olsberg (+16,7 Prozent), Marsberg (+15,6 Prozent), Bestwig (+10,5 Prozent), Schmallenberg (+5,7 Prozent) und Brilon (+1,2 Prozent) stieg die Zahl der Übernachtungen im Vergleich zum Juni 2020. In Arnsberg (-0,7 Prozent), Sundern (-4,1 Prozent), Winterberg (-13,7 Prozent), Hallenberg (-31,9 Prozent) und Meschede (-34,2 Prozent) sanken die Zahlen.

Viel weniger Touristen im ersten Halbjahr im HSK

Im ersten Halbjahr kamen insgesamt etwas mehr 100.000 Gäste in den HSK, so die Landesstatistik. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang von fast 73 Prozent - nach Monaten des harten Lockdowns kein Wunder. Am stärksten sind die Gästezahlen in Winterberg gesunken, hier gab es ein Minus von rund 86 Prozent. Noch am besten ist Arnsberg weggekommen, aber auch dort kamen fast 40 Prozent weniger Gäste als 2020.

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