Toter im Maisfeld: Prozess wird neu verhandelt

Der aufsehenerregende Prozess um den Toten in einem Maisfeld bei Meschede muss neu aufgerollt werden.

© Radio Sauerland

Diese Entscheidung hat der Bundesgerichtshof gestern bekanntgeben. Das Totschlagsurteil gegen den Angeklagten sowie der Gesamtstrafenausspruch werde aufgehoben und muss neu verhandelt werden. Der Prozess geht nun ans Landgericht Hagen. Als Grund für die Entscheidung gibt der Bundesgerichtshof unter anderem an, dass die Glaubwürdigkeit eines Zeugen nicht ausreichend nachgewiesen sei. Außerdem fehle ein klar erkennbares Motiv des Angeklagten. Der Angeklagte war ursprünglich vom Landgericht Arnsberg unter anderem wegen Totschlags zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

Der neue Tatrichter soll sich außerdem eingehender als bisher mit der Möglichkeit beschäftigen können, dass ein aufgefundener Vorschlaghammer als Tatwerkzeug zum Einsatz gekommen sein könnte, heißt es im Beschluss des Bundesgerichtshofs. Wann genau der Prozess am Landgericht Hagen neu verhandelt wird, ist noch unklar.

Weitere Meldungen

skyline