Sunderner Firma SIGN-WARE trotzt der Krise

Sunderner Firma produziert jetzt Hygieneschutz

© sign-ware Sundern

Mit kreativen Ideen trotzt ein Sunderner Unternehmen der Krise. Früher hat der Betrieb SIGN-WARE in Endorf überwiegend individuelle Messestände oder Systeme für den Ladenbau hergestellt. Wegen Corona sind alle Messen abgesagt, viele Geschäfte mussten kurzzeitig schließen. So hat auch SIGN-WARE die Auswirkungen von Corona zu spüren bekommen. "Wir haben die Krise als Herausforderung gesehen", sagt SIGN-WARE Geschäftsführer Stefan Klinke, "und haben uns schon ab Mitte Februar Gedanken gemacht, welche neuen Produkte wir herstellen können". Die Idee: Mit den PVC-Folien des Schwesterunternehmens Franz Miederhoff Hygieneschutz herstellen.

Produkte

Das Grundprinzip des Hygieneschutzes: Zwischen zwei Aluminium-Leisten wird eine transparente Folie gespannt. Sie ermöglicht die Durchsicht und verringert das Risiko einer Tröpfcheninfektion. Mittlerweile würden viele Geschäfte und Arztpraxen in der Region dieses System schon einsetzen, so Betriebsleiter Carsten Teriet. Es sei genug Material verfügbar, um sofort zu liefern. Weitere Produkte sind u.a. durchsichtige bewegliche Trennwände oder ein Taxihygieneset, das Fahrer und Fahrgast schützt.

Eine Gesichtsmaske mit einem leichten Kunstoffvisier könnte auch in den Sauerländer Frisiersalons zum Einsatz kommen. Sie schützt Mund, Nase und Augen, verbirgt aber nicht die Mimik. Außerdem sei sie für Brillenträger besser geeignet, als eine Alltags-Stoffmaske. Aktuell arbeite das Team von SIGN-WARE an der Umsetzung weiterer Ideen zur Überwindung der Corona-Krise, so Geschäftsführer Klinke.

Bei SIGN-Ware sind über 40 Mitarbeiter beschäftigt.

Transparenter Hygieneschutz im Taxi© sign-ware Sundern
Transparenter Hygieneschutz im Taxi
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