Sundern: Willeke ist Bürgermeister

Klaus-Rainer Willeke ist neuer Bürgermeister in Sundern.

Bürgermeister Willeke mit Frau Lilli
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Klaus-Rainer Willeke ist neuer Bürgermeister in Sundern. Der 62-jährige unabhängige Bewerber aus Sundern-Hagen hat die Stichwahl klar gewonnen. Er setzte sich gegen Georg te Pass von der CDU mit 73,48 Prozent der Stimmen durch.

Die Wahlbeteiligung lag bei 51,2 Prozent.

Gespräch suchen mit Verwaltung und Ratsfraktionen

"Ich habe zwar damit gerechnet, daß ich die Wahl gewinnen könnte, denn das Ergebnis vor zwei Wochen war ja schon sehr gut," so Willeke in einer ersten Reaktion nachdem das Endergebnis feststand, "aber dass es wieder so gut und mit großem Abstand ausfällt, das find ich schon überragend!" Er wisse, dass die Bürger von Sundern hohe Erwartungen hätten. "Sie wollen, dass sich grundlegend etwas ändert!"

Als erstes will der neue Bürgermeister nun die Verwaltung näher kennenlernen, Gespräche mit den Mitarbeitern führen, damit die Verwaltung noch leistungsstärker und noch motivierter wird. Er kenne viele von ihnen persönlich.

Zukunftsagenda soll Richtung vorgeben für Stadt und Dörfer

Neben Gesprächen mit der Verwaltung stehen auch Gespräche mit den Ratsfraktionen ganz oben auf seiner Tagesordnung. "Wir müssen gemeinsam eine Prioritätenliste anlegen", steckt er die Ziele klar ab, "wir brauchen eine Zukunftsagenda, damit Sundern fit für künftige Aufgaben ist!"

Aber auch die Ortsvorsteher werden bald Besuch vom neuen Bürgermeister bekommen. "Die Entwicklung der Dörfer ist ein ganz wichtiges Thema für mich!" macht Willeke klar.

Georg Te Pass enttäuscht über klare Niederlage

Verlierer Georg Te Pass (CDU) zeigte sich als fairer, Verlierer, gratulierte Klaus-Rainer Willeke persönlich im Lokal, wo die Anhänger Willekes ihren Sieger feierten. "Die CDU und ich wollen unseren Teil dazu beitragen, Sundern wieder nach vorne zu bringen," bot Te Pass seine Zusammenarbeit an, "Sundern ist unsere Heimatstadt, das ist in unser aller Interesse. Verloren haben wir in den vergangenen 5 Jahren genug, wir müssen gemeinsam nach vorne kommen!"

Allerdings zeigte sich der Verlierer auch persönlich vom schlechten Wahlergebnis (26,6%) enttäuscht. Er könne das nicht nachvollziehen, zumal die CDU als solche in Sundern gut dastehe. "Wir haben immerhin 17 Wahlkreise direkt geholt, das ist nicht schlecht. Aber so ist das Leben!"

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