Sundern und Arnsberg als Vorreiter der Energiewende

Die Städte Sundern und Arnsberg sind Vorreiter im Bereich der modernen Stromnetze. Grund dafür ist der digitale Ausbau der Stromverteiler.

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Bis 2030 sollen 80 Prozent des bundesweiten Energiebedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Damit das funktionieren kann, ist eine grundlegende Digitalisierung des Stromnetzes erforderlich. Die Sauerländer Kommunen Arnsberg und Sundern gelten in diesem Bereich NRW-weit als führend. Der Betreiber Westnetz GmbH hat über 70 digitale Ortsnetzstationen, mehr als 2.200 sog. Smart-Meter und zwei smarte Umspannwerke in dem Stromnetz integriert. Diese machen die bessere Verteilung des Stroms möglich. So kann Strom dort ankommen, wo er auch wirklich gebraucht wird. Außerdem können neue Wärmepumpen und Ladesäulen für E-Autos leichter ins Stromnetz integriert werden. Sogar Stromausfälle können frühzeitig von dem modernen Stromnetz erkannt werden. Die "Smarte Energieregion Sundern und Arnsberg “ hat sich zum Ziel gesetzt, zu zeigen, wie sich die Energiewelt verändern wird. Was 2030 bundesweit gelten soll, soll in den Modellregionen schon im Jahr 2024 erreicht werden. Neben Arnsberg und Sundern ist auch Lüneburg in Niedersachsen, wo der Anteil Erneuerbarer Energien schon bei über 100 Prozent liegt, Modellregion. Der Standort Arnsberg versorgt insgesamt über acht Millionen Menschen in NRW mit Strom. 

Energieministerin Mona Neubaur in Arnsberg vor Ort

Die Energieministerin des Landes NRW Mona Neubaur hat sich gestern in Arnsberg ein Bild von der "Smarten Energieregion Sundern und Arnsberg “ gemacht. Sie sieht in dem modernen Stromnetz eine große Chance für ganz NRW. "Das Projekt ‚Smarte Energieregion Arnsberg und Sundern‘ bildet das zukünftige Energiesystem mit den erforderlichen Infrastrukturen optimal ab und kann somit als Blaupause für weitere Verteilnetze dienen“, so die Ministerin.

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