Sundern: Schwerlasttransport kann wieder weiterfahren
Veröffentlicht: Dienstag, 09.09.2025 13:40
Drei Schwertransporter steckten am Sorpesee fest. Die Seestraße am Sorpesee-Vorbecken ist jetzt wieder freigegeben.

Update 13.40 Uhr: Die Seestraße in Sundern-Amecke ist nun wieder freigegeben, so die Polizei. Die drei Schwerlasttransporter mit Turmteilen werden jetzt weiter zum Windpark in Sundern-Allendorf rollen. Die computergesteuerte Lenkung des voranfahrenden Transporters konnte erfolgreich repariert werden.
Gegen 04:30 Uhr sind drei Schwerlasttransporter mit Turmteilen kurz vor dem Sorpesee-Staudamm liegen geblieben. Der Grund: Die computergesteuerte Lenkung des voranfahrenden Transporters hatte versagt. Die anderen zwei Schwerlasttransporte kommen nicht an dem kaputten Fahrzeug vorbei, so ein Polizeisprecher. Jetzt wird versucht, den Schaden am Fahrzeug zu reparieren. Wann diese Arbeiten aber abgeschlossen sind, steht noch nicht fest, so die Polizei. Sie geht von einer Vollsperrung bis mindestens 13 Uhr aus. Betroffen davon ist die Seestraße in Sundern-Amecke.
Rotorblatttransport erfolgreich
Die drei Rotorblätter für den neuen Allendorfer Windpark sind gegen 4 Uhr angekommen. Das bestätigt Bauleiter Jens Peters. Damit kamen die Rotorblätter später als geplant an. Einer der Gründe: schlechte Witterungsverhältnisse. Dichter Nebel habe den Transport erschwert, heißt es. Die 83 Meter langen Rotorblätter wurden mit einem sogenannten Bladelifter zum Windpark gebracht. Bei dem Transportfahrzeug handelt es sich um eine dieselhydraulisch angetriebene Schwerlastmaschine (SPMT) mit einem Adapter, an dem das Rotorblatt befestigt wird. Mit dem Adapter kann das Rotorblatt bis zu 60 Grad geneigt werden, sodass Hindernisse in den Ortsdurchfahrten Hachen, Sundern und Amecke umfahren werden können. Der Transport zog auch viele Schaulustige an. "So ein großes Interesse hatten wir für einen Transport dieser Art selten", so Peters.
Die weiteren Transporte sind in den Nachtstunden von 22:00 bis 6:00 Uhr geplant, um den Straßenverkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen. In rund anderthalb Monaten sollen die Transporte abgeschlossen sein, dann wird mit dem Aufbau begonnen, so Peters. Wenn dann alles glatt läuft, könnten die fünf geplanten Windräder im Dezember ans Netz gehen, heißt es. Sie würden dann zusammen genug Energie erzeugen, um rund 22.700 Haushalte mit Strom zu versorgen.