Sundern: Josefsheim bekommt Fördergelder
Veröffentlicht: Dienstag, 18.02.2025 13:40
Das Josefsheim Sundern bekommt Fördergelder vom Land NRW. 175.000 Euro stellt das Land für neue Technologien im Wohnheim zur Verfügung. Das Geld soll unter anderem in Sprachsteuerung und Dokumentationssysteme fließen.

Das Land will mit der Förderung unter anderem das Pflegepersonal entlasten und gleichzeitig die Selbstbestimmung der Bewohner fördern. Das Josefsheim in Sundern ist Teil eines Pilotprojekts der SozialstiftungNRW. Durch das Projekt wird der Einsatz von sogenannten „assistiven Technologien“ im Bereich Wohnen für Menschen mit Behinderungen erprobt. Ziel ist es, die Teilhabe und Selbstbestimmung dieser Menschen zu fördern und gleichzeitig das Fachpersonal zu entlasten. Das Projekt wird an zehn Standorten in Nordrhein-Westfalen umgesetzt und erhält eine Gesamtförderung von 2,5 Millionen Euro.
Förderung für das Josefsheim Sundern
Ein Teilprojekt wird in einer Wohneinrichtung in Sundern durchgeführt. Hier übergab Marco Schmitz, der Vorsitzende des Stiftungsrats, einen Förderbescheid über 175.000 Euro an die Josefsheim gGmbH. In Sundern sollen neue assistive Technologien getestet werden, die sowohl die Unabhängigkeit der Bewohner als auch die Arbeitsabläufe der Fachkräfte verbessern.
Das Projekt lege großen Wert auf die Mitbestimmung der Bewohner, so die Verantwortlichen. Sie werden umfassend über die Technologien informiert und entscheiden selbst, welche sie nutzen möchten. Die Sicherheit der eingesetzten Systeme stehe dabei im Vordergrund, heißt es von den Verantwortlichen.
Beteiligung als Schlüssel zum Erfolg
Die aktive Beteiligung der Bewohner und Mitarbeiter sei entscheidend für den Erfolg des Projekts, so die SozialstiftungNRW. Sie helfen bei der Auswahl und Anpassung der Technologien an individuelle Bedürfnisse. Marco Schmitz betont, dass das Projekt neue Maßstäbe in der Eingliederungshilfe setzen soll und sowohl die Teilhabe der Menschen mit Behinderungen als auch die Entlastung des Fachpersonals im Blick hat.
Zukunft des Pilotprojekts
Das Modellprojekt ist auf drei Jahre angelegt und soll nachhaltige Impulse für die Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe in Nordrhein-Westfalen geben. Marco Schmitz sieht darin eine Chance, einen wichtigen Beitrag zur digitalen Inklusion zu leisten und die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen zu verbessern.