Streudienste im Sauerland leisten Schwerstarbeit

Harter Winter lässt Streusalzverbrauch im Sauerland in die Höhe schnellen


Der Winterdienst sorgt für geräumte Straßen (Symbolbild).
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Die Winterdienste im Sauerland waren in den vergangenen zwei Wochen im Dauereinsatz. Dementsprechend hoch ist der Salz-Verbrauch bei den Straßenmeistereien. Die Stadt Winterberg hat schon vier Mal nachgeordert. Lieferprobleme bei Nachbestellungen gibt es auch Straßen NRW bisher nicht. Die Salzlager seien gut gefüllt, so ein Sprecher. Der Landesbetrieb setzt zum Streuen angefeuchtetes Streusalz ein, dass besser auf der Straße haftet. Es besteht aus 70 Prozent Trockensalz und 30 Prozent Salzlösung. Laut Straßen NRW verweht es nicht so schnell und der Salzverbrauch ist geringer.

Die Stadt Meschede hat bisher 600 Tonnen Salz verbraucht. In den letzten beiden Wintern waren es nur etwa 300 Tonnen pro Winter.

Kälte im HSK macht es schwieriger

Bei frostigen Temperaturen, wie wir sie in den vergangenen Tagen nachts an vielen Orten im Sauerland hatten, wirkt das Streusalz kaum. Nach Angaben der Stadt Brilon und Meschede lässt die Taukraft ab -10 Grad deutlich nach. Deshalb sei es gut, wenn die Sonne jetzt scheint. Zwischen 11 und 14 Uhr setze dann die Tauwirkung ein, so die Stadt Winterberg.

Auch Wetter im Sauerland eine Herausforderung

Zusätzlich erschwert wird der Einsatz bei starken Schneefällen, wie am zweiten Februarwochenende. Laut dem Hochsauerlandkreis war dabei zum Beispiel der Raum Marsberg und Brilon durch Schneeverwehungen besonders schwer zu streuen. Der Kreis musste dann Schneefräsen und zum Teil auch Radlager einsetzen, um die Straßen freizubekommen. Insgesamt ist der Kreis für etwa 420 Kilometer Kreisstraßen bei uns zuständig.

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