Städte im Sauerland überarbeiten Lärmaktionspläne

Die Stadt Meschede stellt heute im Rat den Zeitplan für den Lärmaktionsplan vor

© LANUV

Lärm macht krank. Wer bei uns im Sauerland an Bundesstraßen und in der Nähe der A46 lebt, leidet am meisten darunter. In Arnsberg zum Beispiel gelten über 5500 Wohnungen als lärmbelastet plus 37 Schulgebäude. In Meschede sind es 1530 Wohnungen. Selbst in der vergleichsweise kleinen Gemeinde Bestwig sind 1175 Wohnungen lärmbelastet. Diese Zahlen hat das NRW-Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr(LANUV) auf einer Lärmkarte veröffentlicht.

Die Städte und Gemeinden im Sauerland müssen jetzt weitere Maßnahmen ergreifen, um die Lärmbelastung zu verringern. Die Stadt Meschede will dazu bis Anfang Juli 2024 einen Lärmaktionsplan vorlegen. Der Zeitplan wird heute dem Stadtrat vorgelegt. In Arnsberg können Einwohner noch bis Januar Lärmstandorte melden. Aus den Angaben will die Stadt Maßnahmen entwickeln, um Lärm zu verringern.

Stadt Meschede hat ein Planungsbüro eingeschaltet

Anders als bei den Stufen 1-3 der Lärmaktionsplanung sei es aufgrund der Vielzahl der derzeit anliegenden Projekte im zuständigen Fachbereich nicht möglich, den Lärmaktionsplan Stufe 4 mit eigenem Personal zu erstellen, so die Stadtverwaltung. Deshalb hat die Stadt ein Planungsbüro beauftrag. Eine externe Beauftragung habe zudem den Vorteil, dass neue Ideen erarbeitet und bestehende Ansätze kritisch hinterfragt werden.

Zeitplan

Analyse und Maßnahmenkonzept bis Mitte Januar 2024

Abstimmung und Erarbeitung Planvorentwurf bis Mitte Februar 2024

Öffentlichkeits- und Trägerbeteiligung bis Ende März 2024

Ggf. Bürgerinformationsveranstaltung Mitte März 2024

Abwägung und Erarbeitung Planentwurf bis Mitte Mai 2024

Gremiendurchlauf und Beschlussfassung 20. Juni 2024

Erstellung Lärmaktionsplan und formularbasierter Bericht bis Anfang Juli 2024

Übergabe beider Dokumente an Auftraggeber bzw. LANUV bis Mitte Juli 2024

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