Städte im Sauerland fördern kleine Photovoltaikanlagen

Das Interesse an städtischen Förderprogrammen für kleine Photovoltaik-Anlagen ist groß. Die Stadt Meschede hat für diese Balkon-Kraftwerke im kommenden Jahr 50.000 Euro bereitgestellt. Aktuell werden die Einzelheiten der Förderprogramme ausgearbeitet, so die Stadt Meschede. Winterberg und Olsberg sind da schon weiter. Winterberg fördert private Photovoltaikanlagen in diesem Jahr mit 30.000 Euro. Ab heute können die Anträge auf die Zuschüsse gestellt werden. Die Stadt Olsberg hat bisher 100.000 Euro für private Klimaschutzmaßnahmen bereitgestellt. Auch bei den Olsbergern kommen die Förderprogramme gut an. Bis Anfang November haben180 Olsberger Anträge auf Zuschüsse für Balkonkraftwerke gestellt. Bürgermeister Wolfgang Fischer kann sich vorstellen, den Betrag bei Bedarf aufzustocken.

Interesse an Förderprogrammen ist auch in Meschede und Winterberg groß

Schon jetzt erreichen die Stadt Meschede Anfragen von an der Förderung Interessierten. Allerdings: Beantwortet werden können die Fragen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Es gebe noch zahlreiche Details zu klären, so die Stadt Meschede. Offen sei zum Beispiel, welche Anlagen genau gefördert werden können - und mit welcher Fördersumme. Auch der exakte Ablauf einer solchen Förderung muss noch geklärt werden. Die Stadtverwaltung bittet deshalb um Verständnis, dass momentan weder Förderanträge entgegengenommen werden noch Detailfragen zur Förderung beantwortet werden können

"Die Stadt Winterberg erweitert 2023 ihr Förderprogramm auch um Balkonkraftwerke“, so Rabea Kappen, aktuell verantwortlich für alle Fragestellung rund um das Thema Klima bei der Stadt. Mit den Balkonkraftwerken an privaten Ein- und Mehrfamilienhäusern vergrößert die Stadt Winterberg den Kreis der Anspruchsberechtigten um Mieterinnen und Mieter und schafft nun auch für diesen Personenkreis die Möglichkeit zur Eigenstromproduktion. Das städtische Förderprogramm umfasst für das Jahr 2023 insgesamt 30.000 Euro. Fabrikneue Photovoltaikanlagen mit einer Leistung zwischen 6 und 15 kWp, die auf dem Dach oder an der Außenseite von privat genutzten Wohn- bzw. Nebengebäuden installiert werden sollen, werden mit einem Pauschalbetrag von 500 Euro gefördert. Die Anschlusskosten von Balkonkraftwerken werden mit einem pauschalen Zuschuss von 250 Euro bezuschusst.

Balkonkraftwerk

Ein „Balkonkraftwerk“ ist eine Mini-Solaranlage. Sie besteht aus nur einem oder wenigen Solarmodulen und wird über spezielle Steckverbindungen an den Haushaltsstromkreis angeschlossen. Die eingespeiste Energie kann nun für Elektro- und Elektronikgeräte verwendet werden, die ununterbrochen in Betrieb sind oder sich im Stand-by Modus befinden - z. B. Kühltruhe, Kühlschrank, PCs, Router, Heizung, Telefon oder anderes.