Städte im Sauerland fördern Artenvielfalt

Nachbars Obst ernten: In Arnsberg macht die Aktion "Blaues Band" das möglich

© Stadt Arnsberg

Die Obstbäume im Sauerland hängen aktuell voll mit Apfeln, Pflaumen und Birnen. damit das Obst nicht auf den Bäumen verfault startet die Stadt Arnsberg wieder die Aktion" Blaues Band". Mit einem Blauen Band können die Grundstückseigentümer ihre Bäume markieren, die abgerntet werden dürfen. So können die Arnsberger ein Zeichen gegen für Artenvielfalt und Lebensmittelverschwendung setzten, so die Stadt. Die Stadt Olsberg verschenkt aktuell 250 Obstbäume an Grundstückbesitzer, um Lebensraum für Insekten und Vögel zu schaffen.

"Blaues Band" in Arnsberg: So funktioniert die Aktion

Mit dem Blauen Band können die Eigentümerinnen und Eigentümer von Obstbäumen und Beerensträuchern diese in diesem Jahr wieder kennzeichnen. Spaziergänger wissen dann: An diesem Baum können wir uns bedienen.

Die Bänder von etwa einem Meter Länge sind ab kommender Woche wieder erhältlich in den Arnsberger Stadtbüros, bei „Humpert grün erleben“ (Neheim) sowie der Baumschule Krass (Niedereimer).

Die Stadt Arnsberg bittet darum, dass die Bänder rechtzeitig nach der Erntezeit wieder abgenommen werden, um im Sinne der Nachhaltigkeit ggf. im kommenden Jahr wieder verwendet werden.

Mit dem „Blauen Band“ leiste die Stadt Arnsberg einen Beitrag zur Agenda 2030 und zu den globalen Nachhaltigkeitszielen SDG2 „Kein Hunger“ sowie SDG13 „Schutz der Landökosysteme“, heißt es von der Stadt.

Stadt Olsberg verschenkt 250 Obstbäume

Die Stadt Olsberg verschenkt junge Obstbäume. Die Hausbesitzer verpflichten sich, die Bäume dann auf ihrem bebauten Grundstück anzupflanzen. Verschenkt werden heimische, alte Obstsorten. „Sie bieten Lebensraum für viele Insekten und Vögel und tragen somit zum Erhalt der Artenvielfalt bei", so Elmar Trippe von der Stadt. Die 110 Apfelbäume, 30 Kirschbäume, 30 Pflaumenbäume und 80 Birnbäume hat die Stadt gekauft. „Jeder Eigentümer hat die Möglichkeit, maximal zwei Obstbäume pro bebautem Wohngrundstück zu erhalten“, erklärt Elmar Trippe. Zu jedem Baum gibt es ein Pflanzpfahl und ein Bindeseil. Die Ausgabe der Obstbäume erfolgt im November. Dazu erhalten alle Grundstückseigentümer, denen Bäume zugeteilt werden können, eine Info von der Stadtverwaltung.


Teilnehmen können Eigentümer von bebauten Wohngrundstücken aus dem gesamten Olsberger Stadtgebiet. Dafür ist auf der Homepage www.olsberg.de ein Anmeldeformular freigeschaltet. Es können nur Anmeldungen über das Anmeldeformular angenommen werden. Elmar Trippe: „Die Obstbäume werden zugeteilt, so lange der Vorrat reicht.“ Mit der Anmeldung wird eine Verpflichtung unterzeichnet, dass die Obstbäume nur auf dem beantragten Wohngrundstück im Stadtgebiet Olsberg gepflanzt werden, heißt es.

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