Städte im Sauerland bereiten Flüchtlingsunterkünfte vor

Die Städte im Sauerland rechnen mit weiteren Flüchtlingen aus der Ukraine und anderen Ländern. Deshalb bereiten sie weitere Unterkünfte vor. Die Stadt Olsberg hat eine Immobilie in der Innenstadt gekauft. Dort können bis zu 37 Menschen untergebracht werden. Nicht nur Flüchtlingen, sondern auch Menschen, die von Obdachlosigkeit bedroht sind. „Es ist ein Gebot von Mitmenschlichkeit und Solidarität, Kriegsflüchtlingen ein sicheres Obdach zu bieten“ , so der Olsberger Bürgermeister Wolfgang Fischer. Die Stadt Schmallenberg schlägt dem Rat heute vor in Fleckenberg auf einem städtischen Grundstück eine Wohncontaineranlage aufzustellen.

Flüchtlingsunterkünfte in Schmallenberg und Winterberg

Im Raum Schmallenberg werden Gebäude saniert, ausgebaut und angemietet.

In Dorlar wird zum Beispiel die ehemalige Grundschule ausgebaut. In Bödefeld wurde eine Pension angemietet. Die Turnhalle Valentin in Schmallenberg dient bereits als Notunterkunft. In Bad Fredeburg hat die Stadt eine ehemalige Pension gekauft. Die bestehende Flüchtlingsunterkunft Am Donscheid in Bad Fredeburg wird derzeit saniert und in Kürze können dort weitere Flüchtlinge einziehen.

Je nach Belegung können so etwa 150 Flüchtlinge untergebracht werden. Die Stadt rechnet mit etwa 30 bis 40 neuen Flüchtlingen im Monat. Daher geht sie auch davon aus, dass die Plätze nicht ausreichen werden. Die Stadt schlägt dem Schmallenberger Stadtrat deshalb heute Abend vor, auf der Bahnhofstraße in Fleckenberg eine Wohncontaineranlage für Flüchtlinge aufzustellen. Die Wohncontaineranlage könnte nach Angaben der Stadt ab März geliefert werden und würde gemietet über drei Jahr über eine Mio Euro brutto kosten.

Der Winterberger Bürgermeister Michael Beckmann sieht die Stadt mit der Aufnahme von weiteren Flüchtlingen finanziell und personell an Grenzen stoßen. Auch die Stadt Winterberg schafft neuen Wohnraum. Aktuell wird die Schule in Siedlinghausen vorbereitet, um Flüchtlinge aufzunehmen.