Stadt Brilon fordert mehr Respekt

Die Stadt Brilon sucht nach Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge. Brilons Bürgermeister fordert nun Verständnis für die aktuelle Situation.

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Der Bürgermeister der Stadt Brilon Christof Bartsch appelliert, respektvoll miteinander umzugehen. Der Grund: Mitarbeitende der Stadtverwaltung würden immer wieder verbal angegangen. Das findet Bartsch völlig inakzeptabel. Zum Anlass für diesen Appell nimmt er einige Reaktionen auf eine Pressemitteilung zum Thema Flüchtlingsunterkünfte. Die hat die Stadt Brilon am Montag (09. Oktober) veröffentlicht. Dabei ging es um den Aufruf "Wohnraum gesucht". Die Stadt Brilon hatte wegen der Raumknappheit für Flüchtlinge dazu aufgerufen, mögliche Objekte zu melden, die als Übergangswohneinrichtung in Frage kommen.

Mitarbeitende würden auch für die Gesamtsituation verantwortlich gemacht, die inzwischen viele Kommunen an den Rand ihrer Möglichkeiten führt. Der Briloner Bürgermeister macht darauf aufmerksam, dass die Stadt nur ein vollziehendes Organ ist. Sie sei also dazu verpflichtet, politische Entscheidungen von Bund und Ländern umzusetzen. Außerdem betont er in seiner Pressemitteilung, dass die mit dem Thema betrauten Mitarbeitenden jeden Tag einer sehr hohen Belastung ausgesetzt sind. Diese seien keinesfalls mit dem Dienstschluss erledigt.

Für alle Beteiligten sei unbestritten, dass Menschen, die vor Krieg, Verfolgung und Vertreibung fliehen, Schutz gewährleistet werden müsste.

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